Förderprogramme
Förderprogramme - Zuschüsse, Vergünstigungen und Fördermaßnahmen
Bei staatlichen finanziellen Fördermitteln für Privatpersonen handelt es sich aus dem Haushalt der öffentlichen Hand zur Verfügung gestelltes Kapital, um gewünschte wirtschaftliche Entwicklungen zu unterstützen. Die Fördermittel gibt es nicht ausschließlich in Form von finanziellen Zuschüssen, es kann sich dabei auch um zinsvergünstigte Darlehen oder Steuerbegünstigungen oder -befreiungen handeln.
Wer clever plant, kann als berufstätiger beispielsweise gleich mehrmals Geld vom Staat erhalten. Das gilt nicht nur für Berufseinsteiger, denn die Einkommensgrenzen richten sich nach dem zu versteuernden Jahreseinkommen. Riester-Rente, Rürup-Rente (Basis-Rente), betriebliche Altersversorgung (bAV), Vermögenswirksamen Leistungen, Wohnungsbauprämie - dafür gibt es viel Geld vom Staat.
So kann mit Extrageld für das Alter oder die eigene Immobilie gespart werden
Ob für eine zusätzliche Rente im Alter oder den Kauf einer eigenen Immobilie – mit Förderungen vom Staat und dem Arbeitgeber kann man schneller sein Sparziel erreichen. Welche Zuschüsse es gibt und was in bestimmten Lebenssituationen sinnvoll ist, ist nachfolgend zusammengefasst.
Förderprogramme im Überblick:
- betriebliche Altersversorgung (bAV)
- Vermögenswirksame Leistungen (VL)
- Wohnungsbauprämie (WoP)
- Riester-Rente
- Rürup-Rente (Basis-Rente)
Etliche Zuschüsse und Vergünstigungen werden von vielen Verbrauchern erst gar nicht erst in Anspruch, weil sie die Zulagen nicht kennen, Fristen versäumen oder bestimmte Beträge nicht einhalten. Gerade solche Fördermaßnahmen machen es aber besonders in der Anfangsphase leichter, überhaupt Kapital aufzubauen. Denn vor allem Berufsanfänger und Geringverdiener werden gefördert. Aber auch Normalverdiener und sogar Großverdiener können noch ein paar Extra-Zulagen für später in Anspruch nehmen.
Das System staatlicher Zulagen ist jedoch auch eine zweischneidige Sache. Zum einen birgt es die Gefahr, dass Sparer nur deshalb in bestimmte Produkte investieren, weil der Staat mit Geld- oder Steuergeschenken lockt – obwohl sich die Verträge nicht unbedingt als rentabel darstellen. Zum anderen kann es die eigene Sparneigung dämpfen, denn der Staat gibt ja schon was – da muss man selbst nicht mehr viel machen.
Deswegen sollte man die Zuschläge als das sehen, was sie sind: Kleine Geschenke, die es manchmal obendrauf gibt, wenn man ein Sparprodukt wählt, für das man sich auch ohne die Zulage entschieden hätte. Sie sollten helfen, später mehr Geld zu haben, nicht weniger. Empfehlung: Nutzen Sie die Expertise eines neutralen Finanzberaters, der offen die Vor- und Nachteile der einzelnen Förderprogramme gegeneinander abwägt und treffen dann im Rahmen einer Privaten Finanzplanung die für die aktuelle Situation sinnvolle Lösung.
1 Warum gibt es Förderungen vom Staat
Extrageld vom Staat gibt es, wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen gezielt gefördert werden sollen. Dazu gehören in Deutschland vor allem junge Arbeitnehmer, Familien mit Kindern und Sparer mit einem Eigenheimwunsch. Förderungen bringen nicht nur den Menschen Vorteile, sondern auch dem Staat: Fangen zum Beispiel junge Berufseinsteiger schon früh an, privat fürs Alter vorzusorgen, entlastet das später die Rentensysteme. Auch die Förderung von Familien mit Kindern lohnt sich für den Staat. Schließlich trägt jeder zukünftige Arbeitnehmer zum Wirtschaftswachstum bei. Natürlich passt nicht jede Art der Förderung zu jedem Menschen. Ein wichtiger Grundsatz gilt jedoch für alle: Je früher Sie anfangen, desto besser.
2 Welche Förderungen gibt es für Berufseinsteiger
Der Einstieg in das Berufsleben ist für viele junge Arbeitnehmer ein großer Schritt. Oft muss bereits vorab eine ganze Menge Papierkram erledigt werden. Als Fördermaßnahmen bieten sich an:
2.1 Vermögenswirksame Leistungen (VL)
2.2 Wohnungsbauprämie (WoP)
2.3 betriebliche Altersversorgung (bAV)
3 Welche Förderungen gibt es für Familien mit Kindern
3.1 Riester-Rente
4 Welche Förderungen gibt es für Menschen mit Wohneigentumswunsch
4.1 Wohn-Riester
4.2 Wohnungsbauprämie (WoP)
5 Drei Tipps um die passende Förderung zu finden
5.1 Das Sparziel richtig definieren
Bevor man sich für eine Geldanlage entscheidet, sollte man sein Sparziel definieren. Denn nicht jede Geldanlage passt zu jedem Menschen und nicht jede Förderung passt zu jedem Sparziel. Möchte man beispielsweise für die Rente sparen und eine möglichst hohe Rendite erzielen, ist ein Fondssparplan im Rahmen der Vermögenswirksamen Leistungen (VL) sinnvoll. Alternativ kann man auch die betriebliche Altersvorsorge (bAV) nutzen, um sich eine Zusatzrente aufzubauen. Ist man sich aber sicher, dass man in einigen Jahren eine Immobilie erwerben möchte, kann eine Investition der Vermögenswirksame Leistungen (VL) in einen Bausparvertrag sinnvoll sein, da es zusätzlich noch die Wohnungsbauprämie (WoP) als Zuschuss gibt. Hat man bereits Kinder, aber noch keine eigene Immobilie, kann ein Wohn-Riester-Vertrag womöglich auch Sinn ergeben.
5.2 Eine umfassende Beratung nutzen
Welche Form der staatlichen Förderung man in Anspruch nehmen kann oder wie man die Zusatzleistungen seines Arbeitgebers am besten nutzt, hängt sowohl mit der finanziellen Situation, den persönlichen Lebensumständen und auch mit dem Sparziel zusammen. Nutzen Sie deshalb eine neutrale Beratung, die dabei hilft, die geeignetste Geldanlage zu finden und die passenden Fördermitteln zu finden. Mit der Privaten Finanzplanung kann man für seine persönliche Situation die Zuschüsse und Vergünstigungen kostenfrei prüfen.
5.3 Wenn nötig, auch nur für einen Teil der Zulagen sparen
Auch wenn das Einkommen am Anfang (noch) überschaubar ist – Förderungen kann man trotzdem nutzen. Auch wenn man beispielsweise nicht den maximalen Eigenbetrag aufbringen kann, um die volle Förderung zu bekommen – jeder zusätzliche Euro vom Staat ist Extrageld und lohnt.
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