Blog https://www.inomaxx.de/index.php/blog.html Sun, 16 Feb 2025 02:31:44 +0100 Joomla! - Open Source Content Management de-de info@inomaxx.de (inomaxx finance consult) Vorfälligkeitsentschädigung - Nachrechnen lohnt sich https://www.inomaxx.de/index.php/blog/451-vorfaelligkeitsentschaedigung-nachrechnen-lohnt-sich.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/451-vorfaelligkeitsentschaedigung-nachrechnen-lohnt-sich.html

Unter einer Vorfälligkeitsentschädigung wird ein Entgelt verstanden, welches geleistet werden muss, wenn die Rückführung eines Darlehens außerhalb des vorgesehenen Plans erfolgt. Dies muss jedoch im Zuge der Zinsfestschreibungszeit geschehen. Bei einer Kündigung des Darlehens wird die Regel der Vorfälligkeitsentschädigung wirksam. Als Kunde sollte man deshalb immer darauf achten, dass man nicht gegen seine vertraglichen Pflichten verstößt. Wenn dies erfolgt, kann die Bank nämlich auch einen Schadenersatzanspruch erheben, was mitunter sehr teuer werden kann.

Weshalb man sich die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung genau ansehen sollte

Manchmal kommt es dazu, dass die oben erwähnte Entschädigung zu groß ausfällt und der Kunde einen zu hohen Betrag an die Bank zahlt. Zahlreiche Institute verlangen auch mit Absicht zu hohe Summen und versuchen damit durchzukommen. In vielen Fällen ziehen Geldinstitute, zu Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung, nicht die aktuellen Wiederanlagezinsen heran. Dadurch werden die Konditionen zu Gunsten der Bank angepasst. Um solch einer Rechnung vorzubeugen, sollte man die Vorgehensweise seines Instituts im Vorfeld überprüfen. 

Dieser kann unerfahrenen Personen als eine erste Form der Orientierung dienen. Das ist insbesondere bei Baufinanzierungen von großer Wichtigkeit, da dabei schon kleine Anpassungen der Konditionen deutlich ins Gewicht fallen. Wer ein hochwertiges Ergebnis erhalten will, sollte seine Vorfälligkeitsentschädigung von einem unbeteiligten Experten überprüfen lassen. In solch einem Fall sind zahlreiche Institute bereit, ihren Kunden entgegenzukommen und eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Auch Personen, die ihre Vorfälligkeitsentschädigung bereits bezahlt haben, können diese nachträglich überprüfen. Die Ansprüche können bis zu drei Jahre nach der Zahlung geltend gemacht werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Überprüfung der Vorfälligkeitsentschädigung immer sinnvoll ist

Dies ist besonders bei hohen Beträgen, wie bei Baufinanzierungen, von großer Bedeutung. Allerdings sollte man dabei immer die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch nehmen. Dadurch lässt sich nicht nur eine moderate Summe an Geld, sondern auch Zeit sparen.

Seit der Umsetzung der EU-Verbraucherkreditrichtlinie (EU-VKR) im Juni 2010 können einfache Verbraucherkredite europaweit (mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat) auch vor dem Ende der Vertragslaufzeit zurückbezahlt werden. Es gibt einige wenige Kreditgeber, die für eine solche vorzeitige Rückzahlung von Privatkrediten keine Vorfälligkeitsentschädigung berechnen. Bei den allermeisten Banken müssen die Kreditnehmer bei der vorzeitigen Kündigung, Ablösung und Rückzahlung eines Privatkredits aber eine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Renovieren, sanieren und modernisieren - So kommt man zu Geld
Geldanlagen im 4. Quartal 2024 – Fortsetzung der maßvollen globalen Konjunkturdynamik
Richtig versichert durch die Karnevalszeit

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Fri, 10 Jan 2025 20:08:04 +0100
Renovieren, sanieren und modernisieren - So kommt man zu Geld https://www.inomaxx.de/index.php/blog/450-renovieren-sanieren-und-modernisieren-so-kommt-man-zu-geld.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/450-renovieren-sanieren-und-modernisieren-so-kommt-man-zu-geld.html

Sommerzeit ist Renovierungszeit. Gerade wenn man plant, die Heizung zu erneuern oder in Solarenergie zu investieren, ist der Sommer wie geschaffen dafür. Denn dann profitiert man von einer geringen Ausfallzeit der Heizung und spart gleich von Beginn der neuen Heizperiode an. Den Startschuss muss man jedoch schon früher legen, denn es gibt einiges zu organisieren und zu planen.

Modernisierung ergeben sich aus anderen Bedürfnissen oder dienen zum Werterhalt

Das Leben verändert sich stetig. Es gibt Zuwachs in der Familie, ein Kind zieht aus oder man macht sich Gedanken über altersgerechtes wohnen. Eine Modernisierung oder ein Umbau ab und zu auch nötig, um den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten oder zu steigern. Aber auch wenn lediglich Schönheitsreparaturen anstehen, sind die warmen Tage dazu bestens geeignet. So dünsten beispielweise frisch gestrichene Räume oder neue Möbel besser aus, da aufgrund der milden Temperaturen lange gelüftet werden kann.

Bleibt nur die Frage: Wie das Vorhaben am besten finanzieren?

Als Immobilienkäufer empfiehlt sich ein Modernisierungsdarlehen, das direkt mit der Baufinanzierung abgeschlossen wird und eventuell mit einem Förderdarlehen der KfW-Bank oder einem Förderprogramm des Landes beziehungsweise der Kommune kombiniert werden kann. Der Vorteil daran ist, dass man so auch die aufwändigeren Umbauten mit niedrigen Zinsen finanziert. Durch die Einbeziehung von KfW-Förderdarlehen kann der Aufwand nochmals reduziert werden.

Diese Förderprogramme der KfW-Bank könnten interessant sein:

  • Wohneigentum: Die KfW-Bank unterstützt Sie beim Kauf oder Bau einer selbstgenutzten Immobilie
  • Energieeffizient bauen: Erfüllt Ihr gekauftes oder gebautes Eigenheim die Standards eines Effizienzhauses, bekommen Sie Fördermittel
  • Energieeffizient sanieren: Der Erwerb einer frisch sanierten Immobilie oder Ihre eigenen Maßnahmen zur energetischen Sanierung werden gefördert
  • Altersgerecht umbauen: Sie erhalten die KfW-Förderung auch für barrierereduzierende Umbauarbeiten oder beim Kauf eines altersgerechten Wohnraums

Wenn schon freie Grundschulden durch die bisherige Tilgung eines Darlehens zu Verfügung stehen, kann dieser Betrag als Sicherheit für eine Nachfinanzierung zinsgünstig genutzt werden. Jedoch geht dies im Regelfall nur bei der Bank, welche die Grundschuld eingetragen hat. Eine andere Bank akzeptiert meist den 2. Rang im Grundbuch nicht und wenn doch, dann gibt es erhebliche Zinsaufschläge.

Liegen die Renovierungskosten dagegen unter 50.000 Euro, so ist dies meist für Hypothekenbanken eine Finanzierungshöhe, die nicht finanziert wird. In diesem Fall ist man mit einem Modernisierungskredit einer Bausparkasse gut beraten. Diese Variante bietet attraktivere Konditionen als ein Ratenkredit und muss dazu nicht im Grundbuch eingetragen werden.

Beispiel für ein Modernisierungskredit mit einem Bausparvertrag

Mit den günstigen Modernisierungskredit einer Bausparkasse kann das Vorhaben besonders einfach und günstig verwirklicht werden. Mit einer Anfangsrate von nur 58 Euro kann man zum Beispiel über 25.000 Euro Renovierungsgeld verfügen.

Diese Vorteile haben Sie außerdem:

  • attraktive Sparzinsen und niedrige Darlehenszinsen
  • keine grundbuchliche Sicherung bei Darlehen bis 30.000 EUR für Arbeitnehmer
  • 100%ige Zinssicherheit und Schutz vor finanziellen Risiken möglich
  • Einbindung Ihrer vermögenswirksamen Leistungen in die Finanzierung möglich
  • kostenfreie Möglichkeit zur Sonderzahlung
  • auf Wunsch Konstante Rate über die gesamte Laufzeit
  • Nutzung staatlicher Förderungen

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Nächstes Weihnachtsfest in den eigenen vier Wänden
Silvester – Welche Versicherung zahlt bei entstandenen Schäden
Fünf Schritte auf dem Weg zum passenden Ratenkredit

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Wed, 08 Jan 2025 09:40:57 +0100
Nächstes Weihnachtsfest in den eigenen vier Wänden https://www.inomaxx.de/index.php/blog/446-naechstes-weihnachtsfest-in-den-eigenen-vier-waenden.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/446-naechstes-weihnachtsfest-in-den-eigenen-vier-waenden.html

Wer ins Eigenheim ziehen will und den Startschuss dafür im Januar abgibt, der kann schon das nächste Weihnachtsfest dort feiern. Denn ein Jahr genügt vom Kassensturz über die Suche der Immobilie und der Planung der Baufinanzierung bis zum Einzug. Dank der niedrigen Bauzinsen kommen Sie derzeit wieder günstig zu einem Baudarlehen.

Traum vom Eigenheim wahr werden lassen

Die eigenen vier Wände sind für die meisten Menschen die größte Investition im Leben. Drei von vier Deutschen sparen laut einer GfK-Umfrage für eine eigene Immobilie und die niedrigen Zinsen machen den Bau oder Kauf derzeit lukrativ. Ein Darlehen mit einer zehnjährigen Laufzeit bekommt man für unter drei Prozent Zinsen und bei einer Laufzeit von 15 Jahren liegt der Zins nur geringfügig höher. Vor fünfzehn Jahren waren die Zinsen noch fast doppelt so hoch. Dies hat zur Folge, dass sich der Gesamtaufwand für die Abzahlung der Immobilie erheblich reduziert.

Unabhängigkeit und langfristige Sicherheit mit der eigenen Immobilie

Da der Kauf einer Immobilie die Haushaltskasse über Jahrzehnte belastet, ist ein realistischer Kassensturz angeraten. Dazu gehört eine gründliche Analyse der eigenen Einnahmen und Ausgaben sowie der weiteren Lebensplanung. Wenn die ermittelten Eckdaten für eine Investition passen, steht der Suche nach einem geeigneten Objekt nichts mehr im Wege. Mit etwas Glück bei der Objektsuche, kann dann vom zeitlichen Ablauf das nächste Weihnachtsfest bereits in den eigenen vier Wänden stattfinden.

Einen guten Überblick darüber verschafft Ihnen die folgende Grafik:

Private Finanzplanung - Tipps für die persönliche Finanzstrategie
Sie erhalten Ihre persönliche Finanzplanung mit einer Rundumsicht zu den finanziellen Bereichen „Lebensgrundlage sichern“, „Vermögen bilden“ und „Vermögen schützen“. Nach einer kurzen Dateneingabe erhalten Sie eine Zusammenfassung Ihrer persönlichen Finanzsituation. Darin finden Sie Antworten auf die Fragestellungen, in welchen Bereichen Sie einen Bedarf haben oder wie hoch Ihr geschätzter Bedarf ist und können dafür eine Optimierung anfordern. Mehr Informationen zu diesem Thema >>>

Fünf Empfehlungen für Immobilienkäufer und Bauherren bei der Baufinanzierung:

  1. Vergleichen, vergleichen, vergleichen
    Besonders bei einer so langfristigen Finanzierung wie dem Kauf oder Bau einer Immobilie lohnt sich intensives Vergleichen. Denn die Konditionen der Finanzierungsinstitute unterscheiden sich oftmals deutlich. So verteuert ein Zinsunterschied von 0,5 Prozent auf einer Zehnjahressicht einen 200.000 Euro-Kredit um 12.000 Euro. Um jedoch nicht Äpfel Birnen gegenüber zu stellen, ist es entscheidend, die korrekten Parameter heranzuziehen: Der richtige Vergleich lässt sich im Wesentlichen auf drei Kennzahlen reduzieren: Sollzins, monatliche Kreditrate und Restschuld nach Ablauf der Zinsbindung. Bei der direkten Gegenüberstellung helfen zudem Online-Rechner im Internet.
  2. Richtige Laufzeit wählen
    Aufgrund der flachen Zinsstrukturkurve sind momentan langfristige Zinsbindungen von 15 Jahren mit Konditionen von ca. 3,1 Prozent effektiv auf dem Preisniveau von klassischen 10-Jahres-Darlehen. Optimale Voraussetzungen also, um das günstige Zinsniveau langfristig zu fixieren, sich von etwaigen Zinserhöhungen unabhängig zu machen und damit hohe Kalkulationssicherheit zu erlangen. Darlehensnehmer, die langfristige Zinsbindungen wählen, müssen dabei nicht um ihre Flexibilität fürchten: Nach zehn Jahren Vertragslaufzeit hat der Kreditnehmer in Deutschland das Recht, seinen Kredit mit einer Frist von sechs Monaten ganz oder teilweise zurückzuführen.

  3. Auf Flexibilität achten
    Neben einer hohen Kalkulationssicherheit wünschen sich viele Darlehensnehmer auch viel Freiheit bei der Finanzierung. Das ist heutzutage kein Problem: Kostenlose Sondertilgungsoptionen von 5 Prozent jährlich sind mittlerweile absolut gängig, einige Finanzinstitute bieten sogar bis zu 10 Prozent an. Ebenfalls hilfreich ist die Möglichkeit eines kostenlosen ein- oder zweimaligen Tilgungswechsel während der Darlehenslaufzeit, wenn sich die Einkünfte des Kreditnehmers dauerhaft verändert haben. Günstige Flexibilität gibt es auch, wenn man das Darlehen ungeplant vorzeitig zurückführen muss, weil z.B. ein berufsbedingter Umzug ansteht: Der "Vorfälligkeitsschutz" ermöglicht bei Eintritt klar definierter Fälle den jederzeitigen Kreditausstieg oder die gebührenfreie Übertragung auf eine andere Immobilie ("Pfandtausch") oder ein Schuldnerwechsel für einmalig nur 500 Euro.

  4. Tilgung in richtiger Höhe
    Als Standard bieten die meisten Kreditinstitute eine anfängliche Tilgungshöhe von 1 Prozent an. Je niedriger jedoch der Tilgungssatz ist, desto länger braucht der Darlehensnehmer, um wieder schuldenfrei zu werden. In Zeiten niedriger Zinsen sollten Bauherren und Immobilienkäufer mit finanziellem Spielraum in eine schnellere Schuldenfreiheit investieren. Denn wer beispielsweise statt der üblichen einprozentigen Tilgung 2 Prozent vereinbart, verkürzt bei einem 100.000-Euro-Kredit seine Rückzahlungsdauer um mehr als 11 Jahre. Und spart mit der direkten Tilgung mehr als ihm sichere Geldanlagen an Zinserträgen einbringen.

  5. Fördergelder nutzen
    Der Staat und die Kommunen unterstützen den Erwerb von eigenen vier Wänden. So bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit ihren zinsgünstigen Förderprogrammen wie beispielsweise dem "Wohneigentumsprogramm" finanzielle Anreize zum Eigenheimerwerb. Die KfW vergibt diese Darlehen aber nicht direkt, sondern nur über durchleitende Finanzinstitute. Jeder Immobilienkäufer sollte prüfen lassen, welches Programm in Frage kommt und ob sich dadurch günstiger finanzieren lässt.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Für teure Musikinstrumente ist eine Spezial-Versicherung sinnvoll
Was bedeutet die Wiederwahl von Donald Trump für Geldanleger?
Den Schimmelpilz nicht einladen - Richtig lüften und heizen

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Thu, 19 Dec 2024 11:59:03 +0100
Für teure Musikinstrumente ist eine Spezial-Versicherung sinnvoll https://www.inomaxx.de/index.php/blog/445-fuer-teure-musikinstrumente-ist-eine-spezial-versicherung-sinnvoll.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/445-fuer-teure-musikinstrumente-ist-eine-spezial-versicherung-sinnvoll.html

Wenn die eigenen Kinder musizieren, ist dies eine schöne Beschäftigung. Bei bestimmten Musikinstrumenten, beispielsweise einer Geige, kann dies auch ganz schön teuer sein. Deshalb sollte man auch daran denken, wenn das wert­volle Instrument einmal kaputt ­geht, vergessen oder gestohlen wird. Mit speziellen Versicherungen für Musik­instru­mente kann man einen Rund­umversicherungsschutz bekommen.

Spezieller Versicherungsschutz zu empfehlen

Nach einem aktuellen Tarifvergleich rät auch Stiftung Warentest, für teure Musikinstrumente eine Extra-Versicherung abzuschließen und so einem finanziellen Verlust bei Diebstahl, Transportschäden, Vergess­lich­keit oder anderen Beschädigungen vorzubeugen. Auch für Familien mit Kindern kann dies sinnvoll sein und sich im Schadensfall als einzig richtige Lösung erweisen. Das Besondere: Der Versicherer zahlt im Rahmen einer „Allgefahren­deckung“. Sie umfasst Beschädigungen, Diebstahl, Abhanden­kommen und eben auch Liegenlassen. Wenn der Musikschüler gedanken­verloren seine Gitarre im Zug vergisst, ist das nicht grob fahr­lässig, sondern eine Unacht­samkeit – ein menschlicher Fehler, der im Alltag nun mal passiert.

Nur mit Spezial-Versicherungen richtig abgesichert

Da die Hausratversicherung in diesem Fall nicht zahlt, auch wenn das Instrument in der eigenen Wohnung beschädigt wird, ist eine Kostenübernahme ohne einen zusätzlichen Vertrag ausgeschlossen. Ein Instrument im Wert von 2.000 Euro lässt sich schon ab einem Jahresbetrag von 30 - 135 Euro zum Neuwert versichern. Eine Band mit einem Equipment von 20.000 Euro Wert genießt den vollen Versicherungsschutz für 500 - 700 Euro Jahresbeitrag.

Mit der Allgefahren­deckung bieten Musik­instru­menten­versicherungen einen weit­gehenden Schutz. Er gilt sogar, wenn man kurz­fristig sein Musikinstru­ment einem Bekannten ausleiht. Ausgenommen sind nur die Risiken, die extra im Vertrag stehen. Es sind eher Selbst­verständlich­keiten wie Vorsatz, Verschleiß, Krieg und Atom­katastrophen. Auch leichte Schrammen sind mitunter ausgeschlossen.

Nicht alle Versicherungsgesellschaften haben diese Musik­instru­menten­-Versicherungen in ihrem Angebot. Marktführer im Bereich Versicherung für Instrumente ist laut Stiftung Warentest die Marke Sinfonima der Mannheimer Versicherung. Statt einen Einzel­vertrag abzuschließen, kann man sich auch einem Gruppen­vertrag anschließen. Solche Gruppen­verträge bieten viele Vereine, Verbände oder Musikschulen an.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Anderkonto: Was ist das und wofür wird es verwendet
Sonderkündigungsrecht Kfz-Versicherung: Auch nach Ablauf der Wechselfrist ist eine Kündigung möglich
Wie ist ein Schaden am geliehenen Schullaptop versichert

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Fri, 06 Dec 2024 12:08:44 +0100
Anderkonto: Was ist das und wofür wird es verwendet https://www.inomaxx.de/index.php/blog/444-anderkonto-was-ist-das-und-wofuer-wird-es-verwendet.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/444-anderkonto-was-ist-das-und-wofuer-wird-es-verwendet.html

Bei einem Anderkonto handelt es sich um ein besonderes Bankkonto, das eine Person im eigenen Namen für eine andere Person einrichten und unterhalten kann. Es gibt verschiedene Arten von Anderkonten, wie z.B. Geschäftskonten, Treuhandkonten oder Sperrkonten. Relativ bekannt ist das Notaranderkonto (Treuhandkonto) bei Immobiliengeschäften. Ein Anderkonto ist ein Treuhandkonto, auf dem ein Treuhänder Vermögenswerte für einen Treugeber verwaltet und über das nur der Treuhänder verfügen kann.

Notare oder Anwälte verwalten damit treuhänderisch Geld

Zu den berechtigten Berufsgruppen, die ein Anderkonto benutzen dürfen, gehören neben Notaren auch Rechts-und Patentanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Das Konto wird in ihrem eigenen Namen eingerichtet, sie sind dadurch Kontoinhaber, und können allein darüber verfügen. Auf dem Konto wird das Geld anderer Personen treuhänderisch verwaltet. Diese Personen sind dann nur der wirtschaftliche Eigentümer des Geldes auf dem Anderkonto. Sie haben als Treugeber das Geld jedoch „zu treuen Händen" an den Treunehmer übertragen. 

In dem Falle des Anderkontos beispielsweise an einen Notar, einem Rechts-oder Patentanwalt, einem Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater. Der Inhaber des Anderkontos ist als Treunehmer durch einen Treuhandvertrag oder rechtliche Vorgaben verpflichtet, das Geld im Sinne des Treugebers zu verwalten. Er darf also das Guthaben nicht für eigene Zwecke nutzen. Eine weit verbreitete und vergleichsweise bekannte Anwendung ist das Notaranderkonto bei Immobiliengeschäften.

Bei Immobiliengeschäften Sicherheit für Käufer und Verkäufer

Der Notar richtet das Anderkonto als Treuhänder ein. Der Käufer zahlt hierauf zunächst den Kaufpreis für die Immobilie ein. Das Geld bleibt dort solange liegen, bis bestehende Grundschulden des Verkäufers abgelöst und gelöscht sind. So kann sich der Käufer sicher sein, dass er nicht vor der Umschreibung des Grundbuches zahlt. Der Verkäufer wiederum, kann sich dadurch darauf verlassen, dass der Kaufpreis tatsächlich fließt.

Rechtsanwälte, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer nutzen auch das Anderkonten-Modell, um Geld ihrer Mandanten treuhänderisch zu verwalten. Seit 1931 gelten für Anderkonten spezielle Bedingungen, die zwischen den Standesvertretungen der berechtigten Berufsgruppen und dem Kreditgewerbe ausgehandelt wurden. Anderkonten genießen beispielsweise einen besonderen Schutz vor Pfändung.

Noch ein Beispiel für ein Anderkonto aus der Praxis:

Ein Unternehmen beauftragt einen Steuerberater die Lohnbuchhaltung zu übernehmen und sich auch um die Buchung der Gehälter an die Arbeitnehmer zu kümmern. Das Unternehmen möchte dem Steuerberater aber keine Vollmacht für das Firmenkonten erteilen. Deshalb richtet der Steuerberater ein Anderkonto ein, über das die Gehaltssumme an die Angestellten verteilt wird.

Unterschiede zwischen Anderkonto und Girokonto:

  • Zweck: Ein Anderkonto wird oft für spezielle Zwecke eingesetzt, wie zum Beispiel zur Verwaltung von Treuhandverhältnissen oder als Sperrkonto. Ein Girokonto hingegen ist ein allgemeines Bankkonto, das für verschiedene Zwecke genutzt werden kann.

  • Kontoinhaber: Bei einem Anderkonto kann der Inhaber eine andere Person oder Institution, beispielsweise ein Treuhänder oder ein Notar, sein als bei einem Girokonto.

  • Verfügungsbefugnis: Die Verfügungsbefugnis über ein Anderkonto kann je nach Art des Kontos eingeschränkt sein, beispielsweise bei einem Treuhandkonto, bei dem der Treugeber die Verfügungsbefugnis hat, der Treuhänder jedoch das Konto verwaltet.

  • Einrichtung: Ein Anderkonto kann von einem Notar, Rechtsanwalt oder einem Kreditinstitut eingerichtet werden, während ein Girokonto in der Regel von einem Kreditinstitut eröffnet wird.

  • Insolvenz: Bei einer Insolvenz des Kontoinhabers gelten unterschiedliche Regelungen für Anderkonten und Girokonten. Ein Anderkonto ist oft besser geschützt, da das Vermögen auf dem Konto nicht zum Privatvermögen des Kontoinhabers gehört.

  • Guthaben: Bei einem Anderkonto kann das Guthaben je nach Art des Kontos anders behandelt werden als bei einem Girokonto. So kann beispielsweise bei einem Treuhandkonto das Guthaben des Treugebers getrennt vom Vermögen des Treuhänders aufbewahrt werden.

  • Zahlungen: Auch bei Zahlungen gibt es Unterschiede zwischen Anderkonten und Girokonten. So können bei einem Notar-Anderkonto Zahlungen nur aufgrund einer notariellen Beurkundung ausgeführt werden, während bei einem Girokonto Zahlungen auf verschiedene Weise, beispielsweise per Überweisung oder Lastschrift, erfolgen können.

  • Kosten: Die Kosten für ein Anderkonto können je nach Art des Kontos und Kreditinstitut höher sein als für ein Girokonto.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Bei der Geldanlage geht ohne Nachjustieren nichts
Wildunfälle: Richtiges Verhalten als Autofahrer
GKV ist immer gleich? Das stimmt so nicht

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Tue, 26 Nov 2024 10:25:25 +0100
Bei der Geldanlage geht ohne Nachjustieren nichts https://www.inomaxx.de/index.php/blog/443-bei-der-geldanlage-geht-ohne-nachjustieren-nichts.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/443-bei-der-geldanlage-geht-ohne-nachjustieren-nichts.html

Turbulenzen an den globalen Aktienmärkten zeigen immer wieder, welchen Einfluss die gewählte Portfoliostruktur auf die Performance hat. So verkrafteten breitgestreute Depots den Einbruch der Aktienmärkte deutlich besser und diverse Absolute-Return-Produkte können auch in der Krise glänzen. Doch jede noch so ausgefeilte Strategie kann langfristig nicht erfolgreich bleiben, wenn sie nicht regelmäßig angepasst und feinjustiert wird.

Wenn es rauf geht, geht es auch mal wieder runter

Gespannt schauen die Anleger in den letzten Wochen auf die Entwicklung der Kurse dieses Jahres. Der DAX auf einem neuen Allzeithoch, Zugewinne in beinahe allen Regionen und Branchen und täglich neue Höchststände bei den Kryptowährungen. Diese Euphorie beginnt mittlerweile leicht zu bröckeln: Die geplatzte Regierungskoalition mit anstehenden Neuwahlen in Deutschland, der Ausgang der US-Wahl und den sich jetzt schon abzeichnenden wirtschaftlichen Gegenwind, wieder steigende Inflationszahlen in den USA oder die andauernde Immobilienkrise in China zeigen, dass Anleger wohl noch länger mit Schwankungen an den Finanzmärkten rechnen müssen.

Rebalancing in der Krise

Dies aber als Anlass zu nehmen, sich mit Anpassungen im Depot zurück zu halten und auf ruhigere Zeiten zu hoffen, kann unter Umständen sehr teuer werden. Die besonders stark gesunkenen Aktienpositionen führen nämlich nicht nur zu niedrigeren Erträgen, sondern auch zu einer geringeren Gewichtung innerhalb des Portfolios. Von der ursprünglich gewählten Anlagestrategie bleibt so häufig nicht mehr viel übrig. Wer dieser Entwicklung gegensteuern möchte, kommt also nicht um kleine bis größere Anpassungen herum.

Beim sogenannten Rebalancing wird dabei regelmäßig die festgelegte Verteilung der Anlageklassen wieder hergestellt. Positionen mit positiver Kursentwicklung werden dabei verkauft, um soweit möglich Gewinne „mitzunehmen“. Wertpapiere mit negativer Entwicklung werden dagegen nachgekauft, um von den günstigeren Preisen zu profitieren. Auch wenn manchem Anleger dieses antizyklische Vorgehen gegen das persönliche Bauchgefühl geht, kann nur mithilfe dieser Anpassungen die Anlagestrategie aufrechterhalten werden.

Schwankende Märkte sind Cost-Average-Zeit

Wie häufig diese Anpassungen vorgenommen werden sollten, ist dabei unter Experten umstritten. Häufig hört man die Faustregel: eine Nachjustierung pro Jahr ist mehr als genug. Dass dies unter Umständen aber auch zu wenig sein kann, haben uns die letzten Wochen gezeigt. Gerade in Zeiten größerer Schwankungen an den Märkten, wie wir sie in den letzten Monaten erlebt haben, lohnt sich der Blick auch auf kleinere Abweichungen vom gewünschten Kurs. Auch mit monatlichen Beträgen zu sparen ist in dieser Zeit sinnvoll. Durch die Durchschnittskaufmethode (Cost-Avarage-Effekt) können die Schwankungen optimal genutzt werden. Ich helfe Ihnen gerne, wenn sich Anpassungen tatsächlich als sinnvoll und notwendig erweisen.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Die Insolvenzsicherheit von Investmentfonds
Kfz-Versicherung – Mit welchen Stellschrauben lässt sich Geld einsparen
Zahnzusatzversicherung - Was bedeutet KIG 1-5

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Fri, 15 Nov 2024 12:54:11 +0100
Die Insolvenzsicherheit von Investmentfonds https://www.inomaxx.de/index.php/blog/442-die-insolvenzsicherheit-von-investmentfonds.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/442-die-insolvenzsicherheit-von-investmentfonds.html

Es sind besonders Investmentfonds, die bei den Sparern sehr beliebt sind. Die Fondsgesellschaften verwalten insgesamt etwa vier Billionen Euro direkt und indirekt für rund 50 Millionen Menschen in ganz Deutschland. Das von vielen Sparern in einen gemeinsamen Topf eingezahlte Geld, wird im Rahmen der Anlagestrategie des Investmentfonds möglichst gewinnbringend angelegt. Auf diese Weise kann das Geld in verschiedene Wertpapiere oder Objekte verteilt werden. 

Vorteile von Investmentfonds

Investmentfonds bieten eine hohe Liquidität. In der Regel können Sie jederzeit beliebig viele Anteile kaufen oder auch zum aktuellen Rücknahmepreis an die Gesellschaft wieder zurückgeben. Bereits auch kleinere Summen können Sie breit streuen und in unterschiedlichen Anlagenformen, wie zum Beispiel Anleihen, die auch als Renten bezeichnet werden, Immobilien oder Aktien investieren. Auf diese Weise können Sie die Renditechancen besser nutzen und Risiken mindern. Mit einem monatlichen Sparplan, kann man die Schwankungen an den Anlagemärkten minimieren und von Cost-Average-Effect profitieren.

Wie sicher sind Investmentfonds?

Mit den Investmentfonds erhalten Sie einen maximalen Anlegerschutz der sich dahingehend äußert, dass im Rahmen umfassender gesetzlicher Regelungen genau festgelegt ist, was ein solcher Fonds darf und was er nicht darf. Die Gesetzeseinhaltungen werden durch eine entsprechende Aufsichtsbehörde, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin), regelmäßig überwacht. Auch in den Fall dass die Investmentgesellschaft Konkurs anmelden muss, sind Ihre Anlagen ein gesetzlich geschütztes Sondervermögen.

Für Sie bedeutet das im Einzelnen, dass im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft das Vermögen des Fonds nicht in die Konkursmasse eingeht. Ihr Vermögen bleibt eigenständig erhalten. Auf die Depotbank geht das Recht zur Verwaltung des Sondervermögens über. Diese kann den Fonds abwickeln oder auch den Erlös an die einzelnen Anleger verteilen, sowie bei Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) auf eine andere Kapitalgesellschaft übertragen.

Welche Investmentfonds gibt es?

  • Aktienfonds
    Aktienfonds investieren schwerpunktmäßig in Aktien, also in Anteile an börsennotierten Unternehmen. Aktien sind Sachwerte, die auch vor Inflation schützen können. Wer Fondsanteile erwirbt, wird Miteigentümer der verschiedenen Unternehmen, in die der Fonds investiert. Während manche Fonds die Aktien weltweit streuen, sind andere spezieller ausgerichtet und konzentrieren sich beispielsweise auf bestimmte Themen, Branchen oder Länder. Die Erträge erzielen sie durch Kurssteigerungen der Aktien und durch Dividenden. Über längere Zeiträume zählen Aktienfonds zu den renditestärksten Fondsarten; allerdings sind auch die Wertschwankungen vergleichsweise hoch.
  • Rentenfonds
    Rentenfonds enthalten verzinsliche Wertpapiere wie Pfandbriefe, Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen. Sie setzen verschiedene Schwerpunkte nach Regionen, Ausstellern, Währungen oder Laufzeiten. Die wichtigsten Ertragskomponenten sind die Zinsen und die Kursgewinne.
  • Mischfonds
    Mischfonds kombinieren unterschiedliche Anlagen, beispielsweise Aktien und Renten oder Geldmarktpapiere. Dadurch können sie flexibel auf unterschiedliche Marktsituationen reagieren. Je nachdem, ob der Mischfonds eher auf Sicherheit oder auf Chancen setzt, enthält er mehr Renten oder mehr Aktien.
  • Offene Immobilienfonds
    Offene Immobilienfonds investieren meist in Gewerbeimmobilien wie Bürohäuser, Einkaufszentren, Logistik- und Hotelgebäude im In- oder Ausland. Manche Fonds haben einen Schwerpunkt auf bestimmte Länder oder Regionen, einige sind auch auf Wohngebäude spezialisiert. Die Wertentwicklung hängt davon ab, wie hoch die Mieteinnahmen sind und wie sich der Wert der Gebäude entwickelt. Für offene Immobilienfonds gelten besondere Haltefristen und Rückgaberegeln.
  • Exchange Traded Funds (ETFs) / Indexfonds
    Bei den ETFs wählt kein Fondsmanager die Anlagen aus, sondern sie bilden einen Index nach, wie zum Beispiel den DAX, TecDAX oder den MSCI World. Ihre Wertentwicklung entspricht daher fast genau der des abgebildeten Index. Für die Nachbildung gibt es unterschiedliche Methoden: die meisten Fonds kaufen die im Index enthaltenen Wertpapiere (physische oder replizierende Nachbildung). Einige bilden die Entwicklung des Index künstlich ab, z. B. durch den vertraglichen „Tausch“ der Wertentwicklung und der Erträge von Wertpapieren (synthetische Nachbildung). Anleger können viele ETFs über die Börse kaufen und täglich handeln.
  • Geldmarktfonds
    Wie der Name schon sagt, investieren diese Fonds am Geldmarkt – in Festgelder, festverzinsliche Wertpapiere oder Bankguthaben; außerdem in bestimmte Anleihen mit hoher Qualität, kurzer Laufzeit und einer Zinsbindung von maximal 13 Monaten. Die Renditen entsprechen in der Regel den aktuellen Marktzinsen im Handel zwischen Banken.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Den Schimmelpilz nicht einladen - Richtig lüften und heizen
Tagesgeld – Warum zahlen Banken ihren Kunden so niedrige Zinsen?
Autoversicherung - Mit welchen Stellschrauben sich viel Geld sparen lässt

Bildnachweis 

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Fri, 08 Nov 2024 09:17:45 +0100
Den Schimmelpilz nicht einladen - Richtig lüften und heizen https://www.inomaxx.de/index.php/blog/441-den-schimmelpilz-nicht-einladen-richtig-lueften-und-heizen.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/441-den-schimmelpilz-nicht-einladen-richtig-lueften-und-heizen.html

Gerade im Winter entstehen in vielen Gebäuden schwarze Schimmelflecken am Fenstersims oder in der Zimmerecke. Der Grund dafür können bauliche Mängel oder eine unzureichende Belüftung und/oder Beheizung sein, wodurch es zu einer hohen Luftfeuchtigkeit kommt. Mit einem Hygrometer kann man den Luftfeuchtigkeitswert messen und gut überwachen. Der Bundesverband Schimmelpilzsanierung (BSS) hat nun 8 digitale und 6 analoge Hygrometer verschiedener Preisklassen getestet.

Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann gerade im Winter für schwarze Flecken sorgen

Schimmel ist unangenehm und gesundheitsschädlich. Im Winter wird der Pilz teilweise geradezu eingeladen, sich zu Hause breitzumachen. Wenn man beispielsweise durch falsches lüften für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Zimmer sorgt, bietet man dem schwarzen Geflechten perfekte Wachstumsbedingungen. Dies muss nicht sein, denn die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit kann einfach mit einem Hygrometer vorgenommen werden. Dies sind kleine analoge oder digitale Geräte, mit denen die Werte im Haus gemessen und überwacht werden. Der Bundesverband Schimmelpilzsanierung (BSS) hat in einem Test verschiedene Geräte ein Jahr lang verglichen und ist zum Teil zu überraschenden Ergebnissen gekommen.

Zu den Testsiegern gehören Geräte für unter zehn Euro

Die digitalen Modelle schnitten von den getesteten Geräten am besten ab. Beim Testsieger gab es lediglich eine Abweichung von maximal 0,4 Prozent und beim schlechtesten Gerät von 4,4 Prozent bei der relativen Feuchte. Die Abweichungen bei den digitalen Geräten ist somit so gering, dass sie irrelevant sind. Bei den analogen Geräten schnitt das Profigerät mit 2,9 Prozent Abweichung am besten ab. Bei den schlechtesten Modellen gab es Unterschiede von bis zu 17 Prozent. Die ist für die Praxis schon problematisch. Entscheidend für gute Messergebnisse bei den analogen Geräten ist eine richtige Kalibrierung. Da dies teilweise Fachwissen und auch Messgeräte erfordert, sind die digitalen Geräte bedenkenlos dem Verbraucher zu empfehlen.

Hier kommen Sie zum Testbericht

Luftfeuchtigkeit im Haus sollte nach Expertenansicht zwischen 40 und 60 Prozent liegen

Die Empfehlung vom Bundesverband Schimmelpilzsanierung (BSS) ist, dass im Winter bei geringen Außentemperaturen die Luftfeuchte weniger als 50 Prozent betragen sollte, 40 Prozent sind besser. Abweichende Werte auf einem Hygrometer von 10 bis 17 Prozent machen deshalb einen erheblichen Unterschied aus. Das Problem mit Schimmel ist aber nicht nur ein Winterthema, denn die Sporen von Schimmelpilzen befinden sich immer und überall in der Luft. Damit Schimmel wirklich gut wachsen kann, wird eine dauerhaft eine hohe Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent benötigt.

Da die Luftfeuchtigkeit in einem Zimmer nicht an jeder Stelle gleich hoch ist, sollte man beachten, dass wenn beispielsweise Werte in der Raummitte von 24 Grad und einer relativen Luftfeuchte von 60 Prozent vorhanden sind, es an den kalten Außenwänden des Zimmers 20 Grad und eine höhere Luftfeuchte geben kann. Wird dann über längere Zeit nicht gut weggelüftet, kann Schimmel wachsen. Sichtbar wird dies im Winter vor allem an oberen Zimmerecken, wo sich die Luft trotz Lüftens grundsätzlich eher staut.

Hygrometer in der Raummitte aufzustellen

Durch die Bewegung der Luft erzielt man in der Raummitte die beste Relevanz. Wegen den leicht überschrittenen Hygrometer-Werten braucht man jedoch nicht in Panik zu verfallen. Experten gehen davon aus, dass Schimmel erst bei 80 Prozent Luftfeuchtigkeit über sechs Tage bei täglich sechs Stunden wächst. Wird also dauerhaft zu wenig lüftet, wird das Risiko des Schimmelbefalls relevant.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Herbstlaub – Wer muss die Blätter auf Gehwegen und Straßen beseitigen?
Geldanlagen im 3. Quartal 2024 – Maßvolle globale Konjunkturdynamik und der Beginn der Zinssenkungspolitik
Autoversicherungen mit Rabattretter oder Rabattschutz

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Thu, 24 Oct 2024 10:25:59 +0200
Herbstlaub – Wer muss die Blätter auf Gehwegen und Straßen beseitigen? https://www.inomaxx.de/index.php/blog/439-herbstlaub-wer-muss-die-blaetter-auf-gehwegen-und-strassen-beseitigen.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/439-herbstlaub-wer-muss-die-blaetter-auf-gehwegen-und-strassen-beseitigen.html

Der Herbst bringt mit seinen bunten Blättern viel Farbe in die Natur und die Gärten. Doch wenn die Blätter von den Bäumen fallen, ist die Laubentsorgung oft ein Streitpunkt. Die Folgen des Herbstes beschäftigen deshalb immer wieder die Gerichte. Der Verband der Immobilienverwalter (VDIV) RheinlandPfalz/Saarland informiert darüber, welche Pflichten Eigentümer oder Mieter haben.

Der Vermieter kann die Aufgabe an den Mieter übertragen

Die regelmäßige Beseitigung von Laub und gefährlichen Ästen zählt zu den sogenannten Verkehrssicherungspflichten des Grundstückseigentümers beziehungsweise des Vermieters. Auf den öffentlichen Straßen und Wegen ist dafür die Kommune zuständig. Diese Aufgabe gibt sie jedoch in der Regel über eine Satzung direkt an die angrenzenden Grundstückseigentümer weiter. So sind neben den Wegen auf dem eigenen Grundstück auch die direkt angrenzenden Gehsteige von Laub- oder Schneemengen zu befreien.

Vermieter können diese Arbeiten zwar grundsätzlich dem Mieter übertragen, jedoch entbindet ihn das selbst nicht automatisch von seinen Verkehrssicherungspflichten. Weiterhin muss durch eine ausdrückliche Regelung im Mietvertrag oder einer beigefügten Hausordnung die Übertragung geregelt sein und er muss gewährleisten, dass der Mieter seiner Aufgabe nachkommt.

Laubentsorgung im Herbst: Wer in der Pflicht steht und Räumpflicht „in üblichem Maß"

Wann ist das Laub täglich zu beseitigen? Wolfgang Ries, stellvertretender Vorstand des VDIV Rheinland-Pfalz/Saarland: „Die Laubentsorgung muss natürlich zumutbar bleiben. Gerichte sprechen beim Thema Laub von einer Räumpflicht in üblichem Maß. Das Problem ist allerdings, dass das im Streitfall von Gerichten unterschiedlich ausgelegt wird. Oft übergeben Eigentümergemeinschaften das Laubräumen an einen externen Dienstleister, dieser wird über die Jahresabrechnung verrechnet und die Bewohner müssen sich um nichts kümmern."

Werktags ist je nach Satzung der jeweiligen Kommune zwischen circa 6:30 und 21:00 Uhr für laubfreie Wege zu sorgen, an Sonn- und Feiertagen ab 8:00 Uhr. Wenn es etwa durch nasses Laub zum Sturz kommt, entscheiden Gerichte über Mitschuld und Ansprüche des Verunglückten. Fußgänger haben sich aber bei herbstlicher Witterung auch vorsichtig zu verhalten, denn sie müssen sich darauf einstellen, dass es im Herbst durch Blätter rutschig werden könne. Eine Reinigung der Wege durch Grundstücksbesitzer könne nur im Rahmen des Zumutbaren verlangt werden.

Eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung des Vermieters reguliert den Schaden, auch wenn der Mieter für das Räumen zuständig war. Die Versicherung wird aber versuchen, sich das Geld beim Mieter zurückzuholen. Wenn er Glück hat, übernimmt seine Privathaftpflichtversicherung dann den entstandenen Schaden. Wohnt man selbst als Eigentümer im Objekt, dann ist die Privathaftpflichtversicherung für eine Entschädigung zuständig.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

M+S-Reifen ohne Winterreifenstatus: "Alpine"-Symbol ab 1. Oktober 2024 Pflicht
Vorsicht vor herabfallenden Baumfrüchten – Kfz-Versicherung zahlt nicht jeden Schaden am Auto
Wie ist ein Schaden am geliehenen Schullaptop versichert

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Wed, 02 Oct 2024 10:34:05 +0200
M+S-Reifen ohne Winterreifenstatus: "Alpine"-Symbol ab 1. Oktober 2024 Pflicht https://www.inomaxx.de/index.php/blog/438-m-s-reifen-ohne-winterreifenstatus-alpine-symbol-ab-1-oktober-2024-pflicht.html https://www.inomaxx.de/index.php/blog/438-m-s-reifen-ohne-winterreifenstatus-alpine-symbol-ab-1-oktober-2024-pflicht.html

Ab dem 1. Oktober 2024 gibt es neue Regeln für Winterreifen: Reifen mit dem M+S-Symbol (Matsch + Schnee) gelten bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht länger als Winterreifen. Schon seit dem 1. Januar 2018 reicht die Kennzeichnung M+S ("Matsch und Schnee") für Ganzjahresreifen nicht mehr für die Nutzung bei winterlichen Straßenverhältnissen aus. Seitdem ist bei Ganzjahresreifen das Schneeflockensymbol („Alpin-Symbol“) zwingend erforderlich. Eine Übergangsfrist galt nur für vor dem 31. Dezember 2017 produzierte Reifen mit M+S-Symbol – die nun am 30. September 2024 endet. Entsprechend stellt die Nutzung bei winterlichen Straßenverhältnissen ab Oktober 2024 eine Ordnungswidrigkeit dar.  

Bei winterliche Straßenverhältnissen haben MS-Reifen keinen Winterreifenstatus mehr

Obwohl die Verwendung von M+S-Reifen nicht generell verboten ist, werden sie aber ab Oktober 2024 wie Sommerreifen behandelt. Fährt man bei Eis oder Schnee mit diesen Reifen, muss zukünftig mit einem Bußgeld und einem Punkt in Flensburg gerechnet. Auch für den Versicherungsschutz können die M+S-Reifen in diesen Fällen erhebliche Folgen haben. So kann die Kaskoversicherung, welche für Schäden am eigenen Fahrzeug aufkommt, die Schadenleistungen unter Umständen reduzieren oder sogar komplett verweigern.-Dagegen bleibt der Schutz der Kfz-Haftpflichtversicherung bestehen, auch wenn der Unfallverursacher bei winterlichen Verkehrsverhältnissen mit M+S oder anderen Sommerreifen unterwegs ist. Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt weiterhin die gesetzlich vorgeschriebene Regulierung eines Schaden vom Unfallgeschädigten.

Autoversicherung - So findet man eine günstige
Führen Sie jetzt einen Kfz-Versicherungsvergleich durch und finden Sie in wenigen Minuten das für Sie passende Angebot. Der Vergleich von über 300 Kfz-Versicherungstarifen ist für Sie vollkommen kostenlos und unverbindlich. Es genügen wenige Eckdaten zu den Versicherungswünschen und schon erhält man mit dem Online Kfz-Versicherungsvergleich eine Liste mit zahlreichen maßgeschneiderten Angeboten. Mehr Informationen zu diesem Thema >>>

Versicherungsschutz jedoch nur in Einzelfällen gefährdet

Während der Verstoß gegen die Neuregelungen ein Bußgeld und einen Punkt in Flensburg zur Folge haben kann, hat das Verbot in der Regel keine Auswirkung auf den Kfz-Versicherungsschutz. Allerdings nur dann, wenn der Versicherer in der Kaskoversicherung bedingungsgemäß gänzlich auf den Einwand der grob fahrlässigen Herbeiführung des Versicherungsfalls verzichtet. Allerdings können sich in Einzelfällen veränderte Bewertungsmaßstäbe durch die Neuregelungen ergeben, die zu einer Gefährdung des Versicherungsschutzes führen. Im Gegensatz zu den Maßnahmen der Verkehrsbehörden, sind Nachteile für den Versicherungsschutz in solch einen Fall jedoch eher unwahrscheinlich, denn die falsche Bereifung muss nachweislich für den Versicherungsfall ursächlich sein. Deshalb ist zu empfehlen, sich mit Vertragsbedingungen der persönlichen Autoversicherung auseinander zu setzen, wie der Begriff "Grobe Fahrlässigkeit" behandelt wird, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Die Winterreifenpflicht in Deutschland

In Deutschland gilt die sogenannte situative Winterreifenpflicht. Das heißt: Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte dürfen nur Autos mit Winterreifen unterwegs sein. Eine Pflicht, sein Auto für einen bestimmten Zeitraum mit Winterreifen auszurüsten, gibt es nicht. Wer keine Winterreifen hat, muss bei winterlichen Straßenverhältnissen aber sein Auto stehen lassen. Zugelassene Winterreifen erkennt man am Alpine-Symbol (Schneeflocke und Bergzacken) als gesetzliches Erkennungsmerkmal, woraus resultiert das Reifen, die kein Alpine-Symbol haben auch keine Winterreifen sind.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Zusatzdarlehen für eine bereits finanzierte Immobilie
US-Wahl 2024: Trump oder Harris – Die Qual der Wahl für Anleger?
Falschangaben bei der Kfz-Versicherung können teuer werden

Bildnachweis

]]>
ok@inomaxx.de (Olaf Kauhs) Blog Tue, 24 Sep 2024 10:37:02 +0200