Photovoltaikversicherung vergleichen

Photovoltaikversicherung vergleichen

Mit einer Photovoltaik Versicherung, Elektronik Photovoltaik bzw. Solarversicherung bekommt man einen "Vollkasko-Schutz" für seine Photovoltaikanlage. Diese bietet Ihnen viele Vorteile gegenüber Ihrer Gebäudeversicherung. Es werden nicht nur Risiken wie Feuer, Sturm oder Hagel abgesichert, sondern auch Schäden wie z.B. Tierverbiss, Erdbeben, Vandalismus, Schneedruck oder Diebstahl. Wichtig ist auch die Ertragsausfallversicherung, mit der Sie gegen fehlende Mindereinnahmen beim Ausfall Ihrer Anlage geschützt werden.

Photovoltaikversicherung - Wer braucht sie und was bringt sie

Was ist, wenn die Photovoltaikanlage durch einen Schaden beispielsweise durch Naturkatastrophen oder ähnliches ausfällt? In diesem Fall muss einerseits zunächst einmal die Stromversorgung wiederhergestellt werden, andererseits wird auch die kalkulierte Amortisationszeit zunichte gemacht. Denn der Photovoltaik-Betreiber hat neben dem Ertragsausfall auch die Kosten für die Reparatur zu tragen.

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Photovoltaikversicherung - Was ist wichtig

1. Warum eine Photovoltaikversicherung

2. Unterschied zwischen Photovoltaik- und Solaranlagen

3. Für die Absicherung einer Photovoltaikanlage sind zwei Varianten möglich

4. Wie wird der Beitrag für eine Photovoltaikversicherung berechnet

5. Worauf sollte man beim vergleichen einer Photovoltaikversicherung achten

6. Was ist nicht versichert?

7. Welche Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermittel gibt es für eine Photovoltaikanlage?

8. Welche Teile einer Photovoltaikanlage sollten regelmäßig gewartet werden

9. Wartungsvertrag abschließen oder Wartung in Eigenregie durchführen?

1. Warum eine Photovoltaikversicherung

Mit einer Photovoltaikversicherung schützt man seine Investitionen in eine Photovoltaikanlage, die ständig vielen Gefahren ausgesetzt ist. Dies kann technischer, menschlicher oder elementarer Natur sein. Was ist versichert, was ist nicht versichert? Was sollten Sie wissen? Das alles erfahren Sie auf dieser Seite.

Eine Photovoltaik-Versicherung leistet Ersatz bei Schäden, beispielsweise durch:

  • Zerstörung der Wechselrichter durch Blitzschlag
  • Totalverlust durch Feuer im Dachstuhl Kurzschluss an der Verkabelung durch Marderbiss-Schäden
  • Diebstahl der Photovoltaikmodule
  • Vandalismus, wenn z.B. Unbekannte mit gezielten Steinwürfen die Photovoltaikmodule zerstören
  • Ertragsausfall
  • Material- oder Konstruktionsfehler
  • Kurzschluss
  • falsche Bedienung oder Fahrlässigkeit

Welchen Versicherungsschutz gibt es für den Betreiber einer Photovoltaikanlage:

  • Photovoltaikversicherung
    Eine Photovoltaikversicherung ist eine spezielle Elektronikversicherung für Photovoltaikanlagen. Mit einer Photovoltaik-Versicherung ist es möglich, nicht nur die Solarmodule an sich abzusichern, sondern auch dazugehörige Geräte wie Wechselrichter oder Einspeisezähler. PV-Anlagen können durch Feuer, Wasser, Sturm oder böswilliges Handeln Dritter beschädigt oder zerstört werden. Wer nur auf eine Hausrat- oder Gebäudeversicherung setzt, wird mit hoher Sicherheit im Schadenfall auf den Kosten sitzen bleiben. Eine Photovoltaik-Versicherung bietet hierfür den notwendigen Versicherungsschutz.
  • Photovoltaik Betreiber-Haftpflichtversicherung
    Für jeden PV-Anlagenbetreiber ist die Betreiber-Haftpflichtversicherung ein muss. Möglich ist dies als eigenständige Betreiber-Haftpflicht, sowie über einen Einschluss in eine Firmen-Haftpflichtversicherung oder Privat-Haftpflichtversicherung. Wenn jemand anderes durch die PV-Anlage zu Schaden kommt, können enorme Schadenersatzforderungen auf den Betreiber zukommen. Denn mit der Einspeisung in das öffentliche Stromnetz ist der Betreiber unternehmerisch tätig und dafür reicht die private Absicherung nicht mehr vollumfänglich aus und sollte mit einer entsprechenden Betreiberhaftpflichtversicherung ergänzt werden.
  • Photovoltaik-Montageversicherung
    Für Hersteller, Lieferanten einer Photovoltaikanlage oder Montagefirmen gibt es die Möglichkeit eine spezielle Photovoltaik-Versicherung in Form einer Montageversicherung abzuschließen. In der Montageversicherung werden Schäden durch Konstruktions-, Material- oder Montagefehler berücksichtigt. Versicherbar sind hierbei Risiken wie Feuer und Wasser, Nagetierschäden, Überspannung, aber ebenso Diebstahl, Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit und auch Vandalismus.

2. Unterschied zwischen Photovoltaik- und Solaranlagen

Zwischen Photovoltaik- und Solaranlagen liegt der Unterschied in der Form der erzeugten Energie. Während Solaranlagen Energie zum Heizen produzieren, so wandeln Photovoltaikanlagen die Sonneneinstrahlung in elektrischen Strom um.

 

 

3. Für die Absicherung einer Photovoltaikanlage sind zwei Varianten möglich

Es gibt zwei mögliche Arten, seine Photovoltaikanlage zu versichern: Entweder über einen Zusatz zu einer bereits bestehenden Wohn­gebäude­versicherung oder über eine separate Photovoltaikversicherung. Bei dem Einschluss in eine bestehende Wohn­gebäude­versicherung muss allerdings sehr auf das Kleingedruckte geachtet werden, denn viele Tarife haben Lücken für einen sinnvollen umfassenden Versicherungsschutz. Teils sind falsche Bedienung, Tierbiss oder Ertrags­ausfall nicht versichert.

4. Wie wird der Beitrag für eine Photovoltaikversicherung berechnet

Bei der Berechnung der Kosten für eine Photovoltaikversicherung sind folgende Faktoren ausschlaggebend:   

  • Risikoort der Anlage
  • Montageart (Schrägdach, Flachdach, Fassade, Boden)
  • Baujahr der Photovoltaikanlage
  • Höhe der Anlage über dem Boden
  • Anzahl und Art der Module
  • Herstellerfirma der Module
  • Jahr der Inbetriebnahme durch Energieversorgungsunternehmen
  • Anzahl und Art der Wechselrichter und der Akkumulatoren
  • Einspeisung in das öffentliche Netz
  • Jährlicher Ertrag
  • Montagefirma welche die Installation vorgenommen hat
  • Neuwert der Anlage
  • Höhe der Versicherungssumme
  • Besonderheiten bzw. gewünschte Zusatzleistungen

Die Versicherer kalkulieren auf diesen Angaben und teilweise weiterer Risiko-Angaben das Risiko der Photovoltaikanlage. Daraus wird dann die Höhe des Versicherungsbeitrages berechnet.

5. Worauf sollte man beim vergleichen einer Photovoltaikversicherung achten

Bevor man eine Photovoltaikversicherung abschließt, sollte der eigene Bedarf ausgelotet werden. Ist eine gesonderte Photovoltaikversicherung anvisiert, da diese mehr Leistungen einschließt und auch ein Ertragsausfall abgedeckt wäre oder reicht die Absicherung über eine Wohngebäudeversicherung? Eine eigenständige Photovoltaikversicherung wäre hier klar im Vorteil, da diese nur diesen Bereich einschließt. Bei einer Absicherung über die Wohngebäudeversicherung muss nicht nur die Photovoltaikanlage betrachtet werden, sondern auch andere wichtige Leistungen in der Wohngebäudeversicherung. Da spielen Fragen, wie beispielsweise die Abwasserrohre vom Gebäude zur öffentlichen Kanalisation versichert sind eine viel wichtigere Rolle. Daraus resultiert, dass wenn man passende Tarife gefunden hat und miteinander vergleichen möchte, der Vergleich innerhalb einer Wohngebäudeversicherung viel komplexer ausfällt, als über eine eigenständige Photovoltaikversicherung. Deshalb ist es ratsam, immer auf die versicherten Risiken zu achten und sich die Frage stellen: Reicht das für meine Photovoltaikanlage aus?

Wenn Sie bei der Ermittlung Ihres Bedarfes Hilfe benötigen oder Fragen zum Abschluss haben, dann wenden Sie sich gern an uns. Um Tarife direkt miteinander zu vergleichen, nutzen Sie gern den oben stehenden Vergleichsrechner.

6. Was ist nicht versichert

In einem Vertrag für eine Photovoltaikversicherung gibt es auch eine Reihe von Schäden die ausgeschlossen sind. Welche dies im Einzelfall sind, kann sich allerdings je nach Anbieter unterscheiden. Deshalb sollte vor einem Vertragsabschluss einen prüfender Blick in die Versicherungsbedingungen geworfen werden, bzw. bei der Verwendung eines Vergleichsrechners ein Anbietervergleich mit mehreren Tarifen vorgenommen werden.

Folgende Schadensursachen sind jedoch oftmals ausgeschlossen:

  • Betriebsbedingte oder vorzeitige Abnutzung und Alterung
  • vor Vertragsabschluss bereits vorhandene Mängel und Schäden
  • Erdbeben
  • Garantieschäden
  • innere Unruhen
  • Kernenergie
  • Kriegsereignisse
  • Vorsatz des Versicherungsnehmers

7. Welche Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermittel gibt es für eine Photovoltaikanlage?

Für eine Photovoltaikanlage gibt es Fördermittel in Form von verschiedenen Förderkrediten und Zuschüssen. So werden Kredite für Photovoltaikanlagen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), einzelnen Bundesländern sowie Energieversorgern angeboten. Die KfW stellt ihren Förderkredit über das Förderprogramm 270 über die jeweilige Hausbank zur Verfügung. Da bei den KfW-Programmen der bürokratische Aufwand für Kredite recht hoch ist und die Hausbanken bei zu kleinen Krediten oft abwinken, ist es sinnvoll auch den Weg eines normalen Konsumdarlehens (Ratenkredit) zu prüfen. Zuschüsse für Photovoltaikanlagen gibt es darüber hinaus auch in zahlreichen Bundesländern, Kreisen, Städten und Gemeinden sowie von Energieversorgern. Auch die Beratung zur Photovoltaik-Thematik wird mit Zuschüssen gefördert. Außerdem gibt es eine staatliche Einspeisevergütung.

8. Welche Teile einer Photovoltaikanlage sollten regelmäßig gewartet werden

Eine Photovoltaikanlage besteht aus vielen Komponenten, welche allesamt einwandfrei funktionieren müssen, damit die gesamte Anlage die volle Leistung erzielen kann.

  • Zähler
    Durch den Zähler wird angezeigt, wie viel Strom in das Netz eingespeist wird. Es ist daher eine regelmäßige Eichung notwendig, um beispielsweise die Einspeisevergütung korrekt zu bestimmen. Wenn der Zähler dem Netzbetreiber gehört, ist dieser dafür verantwortlich den Zähler zu warten und zu eichen. Als Besitzer der Photovoltaik-Anlage ist es sinnvoll am besten monatlich die Zählerstände protokollieren.
  • Solarmodule
    Bei den Solarmodulen besteht die Hauptaufgabe bei der Wartung darin, diese auf Beschädigungen zu überprüfen. Bei Hagelschlag oder Sturm können beispielsweise an den Oberflächen Schaden aufteten. Bereits durch kleine Beschädigungen kann dann Feuchtigkeit eindringen und es können Defekte auftreten. Grundsätzlich sind aber die Photovoltaik-Module ziemlich wartungsarm.
  • Wechselrichter
    Beim Wechselrichter handelt es sich um den etwas wartungsintensiveren Teil einer PV-Anlage. Bei einer Sichtkontrolle der gesamten Photovoltaik-Anlage ist am Wechselrichter beispielsweise ein Augenmerk auf die Steckverbindungen zu legen. Zudem kann es in unregelmäßigen Abständen ein Update für die Software der Wechselrichter geben.
  • Verkabelung
    Bei Photovoltaik-/Solaranlagen werden spezielle Kabel für den Außenbereich eingesetzt. Durch die unterschiedlichen Witterungseinflüsse können diese teilweise stark beansprucht werden. Der Kabelmantel kann brechen oder die Steckverbindungen könnten sich lösen.
  • Solarstromspeicher
    Wenn zu einer Solar-/Photovoltaikanlage auch ein Stromspeicher gehört, muss dieser regelmäßig gewartet werden. Auch Lithium-Ionen-Akkus und Blei-Gel-Batterien insgesamt sehr wartungsarm gelten. Ein offensichtlicher Defekt oder starke Verschmutzungen sind bei der Inspektion schnell entdeckt. Blei-Säure-Batterien hingegen sind aufwendiger in der Wartung, denn sie müssen immer wieder mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden.
  • Blitzschutzkontrolle
    Zur Vorbeugung schwerwiegenden Schäden durch einen Blitzeinschlag, muss die Technik einwandfrei funktionieren. Ein Fachbetrieb kontrolliert bei der Wartung der Photovoltaikanlage auch den Überspannungsableiter sowie den Zähler- und Verteilerkasten.
  • Montagesystem
    Durch das Montagesystem wird die gesamte Photovoltaik-Anlage sicher zusammengehalten, beispielsweise auf einem Dach. Deshalb ist die Kontrolle des Montagesystems sehr wichtig, denn die Photovoltaikanlage ist der Witterung ausgesetzt und bei starkem Wind besteht das Risiko, dass sich z.B. Teile lösen.

9. Wartungsvertrag abschließen oder Wartung in Eigenregie durchführen?

Hausbesitzer sollten für die Wartung einer Solaranlage Fachleute beauftragen. Es ist zum einen häufig schwierig die Anlagen auf den Hausdächern gut zu erreichen. Zum anderen können sich die Anlagenbesitzer bei den Fachleuten sicher sein, dass alles korrekt überprüft wird, was auch auch für die Versicherungen als Nachweis wichtig sein kann.

Man kann für die Wartung der Photovoltaik-Anlage beispielsweise einmal im Jahr wiederkehrend eine Fachfirma beauftragen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man einen Wartungsvertrag abschließt. Ein Wartungsvertrag läuft meist unbefristet und beinhaltet die regelmäßige Instandhaltung der Anlage. Ein Wartungsvertrag kann unter anderem folgende Leistungen enthalten:

  • Notdienst
  • Fernüberwachung
  • Kontrolle vor Ort
  • Beseitigung von Störungen
  • Austausch von Verschleißteilen
  • Reporting über die Wartungsarbeiten

Sollten größere Schäden an der Photovoltaikanlage auftreten, dann muss der Anlagenbesitzer in der Regel die umfangreichen Reparaturen separat in Auftrag geben. Auch die Reinigung ist meistens ebenfalls nicht im Wartungsvertrag enthalten, sondern muss separat mit dem Fachbetrieb vereinbart werden.

Die Wartung durch Fachleute ist für die Besitzer einer Photovoltaik-Anlage komfortabel und garantiert vor allem, dass die Anlage einwandfrei läuft. Allerdings kann man Photovoltaikanlagenbesitzer durchaus ein paar Aufgaben selbst übernehmen und dadurch Geld sparen. Eine komplette Sichtkontrolle der Module, des Montagesystems und der anderen Teile ist nur zu empfehlen, wenn man die Anlage gut zu erreichen kann oder beispielsweise über eine Drohne für Aufnahmen der Anlage verfügt. Grundsätzlich ist für Anlagenbesitzer zu empfehlen, dass nach einem Unwetter mit Sturm oder Hagel die Anlage zumindest auf offensichtliche Schäden hin überprüft wird. Ansonsten ist das Ablesen und Vergleichen der Zählerwerte eine gute Möglichkeit zur Überwachung.

Wie oft sollte eine Photovoltaik-Anlage gewartet werden?

Für eine lange Lebensdauer einer Solaranlage ist es wichtig, dass die Wartung möglichst regelmäßig stattfindet. Regelmäßig heißt in diesem Fall einmal jährlich. Manche Fachleute empfehlen sogar, eine halbjährliche Sichtkontrolle durchzuführen. Wenn die PV-Anlage aber durch einen Fachbetrieb aus der Ferne dauerhaft überwacht wird und man selbst die Zählerabstände monatlich notiert und prüft, ist in der Regel die jährliche Begutachtung sämtlicher Komponenten der PV-Anlage ausreichend. Sollte es trotzdem zwischendurch zu Unregelmäßigkeiten im Ertrag kommen, dann ist dies sofort ersichtlich. Es kann dann außerhalb der wiederkehrenden Kontrollintervalle eine Wartung oder Reparatur veranlasst werden.

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