Solidvest Vermögensverwaltung

Solidvest setzt auf eine jahrzentelange Erfahrung der DJE Kapital AG in der Vermögensverwaltung. Im Gegensatz zu anderen Online-Vermögensverwaltungen bzw. Robo-Advisors wird viel auf Handarbeit gesetzt. Das heißt, menschliche Analysten bewerten Aktien und Anleihen und verwalten das Depot. Es gibt vier Anlagestrategien mit einem Aktienanteil von 25, 50, 75 oder 100 Prozent. Solidvest setzt bei den Portfolios ausschließlich auf Aktien und Anleihen. Es wird direkt in diese investiert. Das ist insofern besonders, als die meisten digitalen Vermögensverwalter und Robo-Advisors auf ETFs setzen, welche Indizes mit oft hunderten Werten anonym nachbilden.

Das Portfolio wird von Solidvest aktiv verwaltet. Verändert sich die ursprüngliche Aufteilung des Portfolios durch Kurssteigerung oder -verluste, wird diese durch das Rebalancing wiederhergestellt. Das Rebalancing stellt sicher, dass der vorgegebene Anteil der Aktien von beispielsweise 50 Prozent bei diesen 50 Prozent bleibt und nicht auf 55 oder 60 Prozent steigt. Das Analyseteam von Solidvest prüft jeden Titel, der ins Depot kommen soll, gründlich. So werden im Jahr über 600 Gespräche mit Unternehmen geführt. 

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Wertentwicklung der Solidvest-Anlagestrategien

 

Was ist eine Vermögensverwaltung

Bei einer Vermögensverwaltung trifft der Portfoliomanager Anlageentscheidungen für das Vermögen des Anlegers. Diese Dienstleistung wird auch Wealth Management oder Asset Management genannt. Dazu wird vom Anleger ein Anlagedepot bei einer Depotbank eröffnet und es wird dem Vermögensverwalter eine Vollmacht zur Verwaltung erteilt, auf deren Grundlage er Käufe und Verkäufe für den Anleger tätigen kann. Den Handlungsrahmen setzt die individuelle Anlagestrategie des Anlegers, die beispielsweise Maximalgrößen für Aktienquoten vorgibt. Klassischerweise besteht ein Portfolio bei einer Vermögensverwaltung aus verschiedenen Einzelwerten, was beispielsweise heißt, einzelne Aktien, einzelne Anleihen oder einzelne Rohstoffe. Das Ziel der Vermögensverwaltung ist es, das Wertpapierportfolio des Anlegers unter Berücksichtigung seiner persönlichen Risikobereitschaft und seiner Lebensplanung optimal zu steuern.

Was macht eine gute Vermögensverwaltung aus

Unter einer guten Vermögensverwaltung versteht man eine individuelle und aktiv gemanagte Form der Geldanlage:

  • Hoch diversifiziertes Portfolio:
    In der Vermögensverwaltung investiert der Anleger in viele verschiedene Anlageklassen. Die Auswahl erfolgt dabei nicht durch den Anleger, sondern durch den Vermögensverwalter, der bei der Wahl der Instrumente unabhängig ist.
  • Laufende Portfolioanpassung:
    Das Anlageportfolio, das heißt die Aufteilung, bzw. Struktur des Vermögens, wird laufend an die Marktsituation angepasst.
  • Passende Anlagestrategie:
    Da die Risikoneigung bei den Anlegern unterschiedlich ist, sind auch die Strategien auf die persönlichen Anlagewünsche abgestimmt.

 

Offene Immobilienfonds - gesetzliche Haltefristen und Rückgaberegeln

Offene Immobilienfonds investieren meist in Gewerbeimmobilien wie Bürohäuser, Einkaufszentren, Logistik- und Hotelgebäude im In- oder Ausland. Manche Fonds haben einen Schwerpunkt auf bestimmte Länder oder Regionen, einige sind auch auf Wohngebäude spezialisiert. Die Wertentwicklung hängt davon ab, wie hoch die Mieteinnahmen sind und wie sich der Wert der Gebäude entwickelt. Für offene Immobilienfonds gelten besondere Haltefristen und Rückgaberegeln.

In der Finanzkrise 2008 sind die bis dahin wertstabilen und sicheren Offenen Immobilienfonds massiv unter die Räder gekommen. Damals wollten viele Anleger zeitgleich ihre Fondsanteile veräußern. Da ein Offener Immobilienfonds das Geld der Anleger in physische Immobilen investiert, können diese nicht wie Aktien oder Rentenpapiere zeitnah veräußert werden, um den Gegenwert an den Anleger auszuzahlen. Dies führte in der Finanzkrise dazu, dass viele Offene Immobilienfonds geschlossen wurden und das Kapital erst nach einer wirtschaftlich sinnvollen Veräußerung einzelner Immobilien in Teilbeträgen an die Anleger ausgezahlt wurde.

Im Jahr 2013 hat der Gesetzgeber eine Neuregelung für die Anlage in Offene Immobilienfonds umgesetzt. Seitdem gibt es eine Mindesthaltefrist von zwei Jahren und außerdem muss die Rückgabe von Fondsanteilen mit einer Frist von zwölf Monaten angekündigt werden. Dies führte wieder zu gestärktes Vertrauen der Anleger in diese Anlageklasse. Damit hat sich zwar die Flexibilität dieser Anlageklasse verschlechtert, allerdings sollten Investitionen in Offene Immobilienfonds schon immer mittel- bis langfristig angesehen werden und als attraktive stabile Beimischung für das Anlagedepot dienen.

In der folgenden Übersicht sind die Regeln und Fristen zusammengefasst.

Was muss bei einem Verkauf beachtet werden?

Bei Anteilsrückgaben an die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) nach § 255 Abs. 3 und 4 und § 346 Abs. 2 KAGB muss zunächst unterschieden werden, zu welchem Zeitpunkt die zu veräußernden Bestände erworben wurden:

  • Altbestände (Anteile die bis zum 31. Dezember 2012 erworben wurden):
    Bei einer Rückgabe von Anteilen, die bis zum 31. Dezember 2012 erworben wurden, gilt eine Freigrenze von 30.000 Euro pro Kalenderhalbjahr. Über den Betrag hinausgehende Anteile können mit einer unwiderruflichen Rückgabeerklärung veräußert werden, die mit einer Vorlauffrist von 12 Monaten abgegeben werden muss.
  • Altbestände (Anteile die vom 1. Januar 2013 bis 21. Juli 2013 erworben wurden):
    Bei einer Rückgabe von Anteilen, die vom 1. Januar 2013 bis 21. Juli 2013 erworben wurden, gilt eine Freigrenze von 30.000 Euro pro Kalenderhalbjahr. Über den Betrag hinausgehende Anteile unterliegen einer Mindesthaltefrist von 24 Monaten und können mit einer unwiderruflichen Rückgabeerklärung veräußert werden, die mit einer Vorlauffrist von 12 Monaten abgegeben werden muss.

Für beide Konstellationen gilt ein Verkauf bis 30.000 Euro pro Kalenderhalbjahr.

Für alle Anteile, die nach dem 21. Juli 2013 erworben wurden, gilt eine generelle Mindesthaltefrist von 24 Monaten ohne Freigrenze. Ein Verkaufsauftrag muss mit einer Vorlauffrist von 12 Monaten eingereicht werden.

Sie haben dann die Wahl zwischen:

  • Rückgabe „zum frühestmöglichen Zeitraum“: der Verkauf erfolgt zum nächstmöglichen Handelstag des Fonds nach Ablauf der gesetzlichen Haltefristen. Sollten die gewünschten Anteile unterschiedliche Haltefristen haben, wird der Auftrag in mehreren Teilen zum jeweils frühestmöglichen Zeitpunkt ausgeführt.
  • Rückgabe „zu einem vorgegebenen Datum“: sinnvoll, wenn die Auszahlung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Anlass, bzw. bei unterschiedlichen Haltefristen in einer Summe erfolgen soll. Das Datum muss nach Ablauf der gesetzlichen Haltefristen gewählt werden.

Unwiderruflichen Rückgabeerklärung (Kündigung), was heißt das?

Nach Abgabe einer unwiderruflichen Rückgabeerklärung (Kündigung) werden die gekündigten Anteile im Depot gesperrt. Depotüberträge oder sonstige Verfügungen dieser Anteile sind nicht mehr möglich. Ertragsausschüttungen bei unwiderruflich gekündigten Beständen erfolgen dann als Barausschüttung.

Können Anteile an Offenen Immobilienfonds auf ein anderes Depot übertragen werden?

Der Übertrag von Anteilen an Offenen Immobilienfonds auf ein anderes Depot ist möglich. Ausschlaggebend hierbei ist, dass keine unwiderrufliche Rückgabeerklärung für die Anteile abgegeben wurde.
Hinweis: Bei einem entgeltlichen Übertrag mit Gläubigerwechsel sind die gesetzlichen Haltefristen von 24 Monaten für den Empfänger zu berücksichtigen.

Offene Immobilienfonds - Was ist wichtig

1. Warum offene Immobilienfonds

2. Wie profitiert ein Anleger von offenen Immobilienfonds

3. Wie sicher ist ein offener Immobilienfonds

4. Hat ein offener Immobilienfonds eine bestimmte Laufzeit

5. Welche Rückgabefristen gibt es bei offenen Immobilienfonds

6. Für wen sind offene Immobilienfonds geeignet

1. Warum offene Immobilienfonds

Attraktive Immobilien in Ballungszentren sind für viele Privatanleger unerschwinglich teuer, besonders wenn es sich dabei um Gewerbeimmobilien handelt. Und selbst wenn ein Anleger über die finanziellen Mittel verfügen sollte, ist es generell schwierig die richtige Immobilie zu finden oder aus einem Pool von Objekten das passende auszuwählen. Dennoch stellen Immobilien als Sachwerte oft eine sehr spannende Vermögensklasse (Asset Class) dar. Was liegt da näher, als sich mit anderen Anlegern zusammenzuschließen und die Immobilien professionell managen zu lassen?

2. Wie profitiert ein Anleger von offenen Immobilienfonds

Anleger profitieren von Mieterträgen und Wertsteigerungen der in den Fonds enthaltenen Immobilien.

3. Wie sicher ist ein offener Immobilienfonds

Offene Immobilienfonds bieten Chancen, sind aber nicht ohne Risiken zu haben: Ihre Wertentwicklung ist abhängig von der Entwicklung der jeweiligen Immobilienmärkte. Die Anteilswerte können unter den Einstandspreis fallen, zu dem ein Anleger den Anteil erworben hat. Beispiele für mögliche Risiken sind: Vermietungs- und Bewertungsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Währungskursrisiken und Risiken aus Währungskursabsicherungsgeschäften. Da offene Immobilienfonds in der Regel breit streuen – etwa nach dem den Standort, der Nutzungsart, der Größe und nach dem Alter der Immobilie, dem Branchen- und Mietermix sowie nach den Laufzeiten der Mietverträge, machen sie sich unabhängiger von den Entwicklungen einzelner Länder, Wirtschaftsbranchen und Unternehmen und reduzieren damit auch dazu Risiko.

 

 

4. Hat ein offener Immobilienfonds eine bestimmte Laufzeit

Bei einem offenen Immobilienfonds gibt es keine Laufzeiten. Anleger können im Prinzip jederzeit ihre Anteile an die Fondsgesellschaft zurückgeben. Bis Mitte 2013 war das auch sehr kurzfristig möglich. Aktuell gilt es für Anleger ein paar Regeln zu beachten.

5. Welche Rückgabefristen gibt es bei offenen Immobilienfonds

Anteile müssen vor Rückgabe mindestens zwei Jahre gehalten werden. Darüber hinaus gibt es eine einjährige Kündigungsfrist. Der Ausstieg aus einem offenen Immobilienfonds will somit geplant sein. Der Grund für diese Einschränkung: Wollen viele Anleger in kurzer Zeit ihr Geld zurück, kann das zu einem Liquiditätsengpass beim Fonds führen. Deshalb hat der Gesetzgeber mit den Haltefristen einen Puffer eingeführt.

6. Für wen sind offene Immobilienfonds geeignet

Offene Immobilienfonds sind eine flexible Möglichkeit, schon mit kleinen Summen von rund 50 Euro breit gestreut in Immobilienanlagen zu investieren. Allerdings ist es nicht ratsam, seine ganzen Ersparnisse in einen solchen Fonds anzulegen. Als Beimischung sind sie im Prinzip für alle Privatanlegergruppen geeignet, allerdings sollten Anleger ein wenig Geduld mitbringen: Als Faustregel gilt ein Anlagehorizont von fünf Jahren. Auch Sparpläne sind möglich.

Key Investor Information Documents

Was sind die Key Investor Information Documents (KID)?
Die neue UCITS IV Richtlinie sieht ein neues, kurzes rechtliches Dokument für Investmentfonds vor: das „Key Investor Information Document“ (KID) – auf Deutsch „Wesentliche Anlegerinformationen“. Das KID ersetzt den  Vereinfachten Verkaufsprospekt. Es kann für sich alleine die rechtliche Grundlage für den Kauf von  Investmentfondsanteilen bilden – unabhängig vom Verkaufsprospekt.

Was ist die UCITS IV Richtlinie?
Die UCITS-Richtlinie der Europäischen Union definiert die Anforderungen an Fonds und ihre
Verwaltungsgesellschaften. UCITS steht für „Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities  Directives” – auf Deutsch: „Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“ (OGAW).
2008 hat die EU-Kommission einen Entwurf zur Überarbeitung der UCITS-Richtlinie („UCITS IV“) vorgelegt. Am 1. Juli 2011 ist UCITS IV nun in Kraft getreten. Eine der Neuerungen ist die Einführung von „Key Investor Information Documents“ (KIDs).

Für welche Fonds müssen KIDs erstellt werden?
Generell ist eine Kapitalanlagegesellschaft (KAG) verpflichtet, für jeden ihrer Publikumsfonds ein eigenes KID zu  erstellen. Dies umfasst sowohl richtlinienkonforme („UCITS“) wie auch nicht- richtlinienkonforme Fonds („non- UCITS“).

Wie erhält ein Anleger ein KID?
Vertreibt eine KAG ihre Fonds über eigenständige Vertriebspartner, so muss sie diesen die KIDs auf Wunsch zur  Verfügung stellen. Die EU-Mitgliedsländer verpflichten wiederum die Vertriebspartner, Anlegern KIDs rechtzeitig  zur Verfügung zu stellen.

Was enthält ein KID?
Ein KID darf – außer für Strukturierte Fonds – nur einen Umfang von zwei Seiten haben. Ein KID bietets standardisierte (und somit gut vergleichbare) Informationen über wesentliche Charakteristika des Fonds in knapper Form:

  • Identität des Fonds
  • Beschreibung der Ziele und der Anlagepolitik
  • Risiko- und Ertragsprofil
  • Kosten
  • Frühere Wertentwicklung
  • Praktische Informationen

Was umfasst der Abschnitt „Ziele und Anlagepolitik“?
Dieser Abschnitt enthält unter anderem:

  • Generelles Anlageziel des Fonds (z. B. chancenorientierte Anlagestrategie, um einen möglichst hohen Wertzuwachs zu erzielen)
  • Schwerpunkt der Vermögensgegenstände, in die der Fonds investiert
  • Bonitätseinstufungen, wenn der Fonds in Anleihen investiert
  • Angaben zu Derivategeschäften
  • Rückgabemöglichkeiten und Rückgabezeiträumen
  • Ziele des Fonds (z. B. die Konzentration auf Wertpapiere eines Landes)
  • Ausschüttungspolitik (thesaurierend oder ausschüttend)

Wie sieht der Risikoindikator auf einem KID aus?
Geringeres Risiko und typischerweise geringere reicht. Sie ist in Stufen von 1 bis 7 eingeteilt. Der Risikoindikator beruht auf der historischen Volatilität (Schwankungsbreite). Auch ein Fonds, der in Kategorie 1 eingestuft wird, stellt dabei keine völlig risikolose Anlage dar.

Risikoindikator Volatilität Volatilität
1 0,0% 0,5%
2 0,5% 2,0%
3 2,0% 5,0%
4 5,0% 10,0%
5 10,0% 15,0%
6 15,0% 25,0%
7 25,0%  

 

Zusätzlich zeigt das KID Risiken, die für den Fonds wesentlich sind und die vom Indikator nicht angemessen erfasst werden. Dies können zum Beispiel sein:

  • Kontrahentenrisiko
  • Kreditrisiko
  • Liquiditätsrisiko
  • Operationelle Risiken und Verwahrrisiken
  • Risiken aus Derivateeinsatz

Zeigt das KID die Kosten des Fonds?
Ja, auf dem KID findet der Anleger Ausgabeaufschlag und Rücknahmeabschlag. Dabei muss jeweils der Höchstbetrag angegeben werden – vorausgesetzt natürlich, dass diese Kosten dem jeweiligen Fonds im letzten Geschäftsjahr überhaupt belastet wurden:

  • Managementvergütungen
  • Bei Dachfonds: Managementvergütungen von Zielfonds
  • Depotbankgebühren
  • Zahlungen an Berater („Advisors“)
  • Zahlungen an Insourcer
  • Jahresabschlusskosten
  • Aufsichtskosten
  • Rechtsberatungskosten
  • Vertriebskosten

Die Laufenden Kosten enthalten grundsätzlich keine Portfoliotransaktionskosten. Ausnahmen von dieser Regel sind aber beispielsweise:

  • Vom Fonds beim Kauf oder Verkauf von Anteilen an einem anderen Fonds gezahlte Ausgabe- oder Rücknahmegebühren

Sofern sie vorgesehen ist, wird auch die Performance-Gebühr angegeben.

Wie ist die „Frühere Wertentwicklung“ dargestellt?
Die Frühere Wertentwicklung des Fonds ist in einem Balkendiagramm abgebildet. Generell zeigt es die Wertentwicklung der vergangenen maximal zehn Kalenderjahre. Wenn es noch keine Daten für ein vollständiges Kalenderjahr gibt, erklärt ein Hinweis, dass noch keine ausreichenden Daten vorhanden sind, um den Anlegern nützliche Angaben machen zu können.
Im Balkendiagramm zeigt ein Pfeil Jahre an, in denen der Fonds anders ausgestaltet war. In diesen Jahren war zum Beispiel das Anlageziel im Verkaufsprospekt anders formuliert. Näheres zu diesen Änderungen findet der Anleger auf der Internetseite der Verwaltungsgesellschaft.

Was enthält der Abschnitt „Praktische Informationen“?
In diesem letzten Abschnitt werden u.a. folgende Informationen dargestellt:

  • Depotbank des Fonds
  • Stelle, bei der der Verkaufsprospekt, die Berichte des Fonds, die aktuellen Anteilpreise sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen des Fonds kostenlos erhältlich sind
  • Hinweis auf die Steuervorschriften im Herkunftsland des Fonds
  • Hinweis auf das Land, in dem der Fonds zugelassen ist und die zuständige
    Aufsichtsbehörde

Wie oft werden KIDs aktualisiert?
KIDs werden zumindest einmal im Jahr angepasst. Dabei wird z.B. die neue Kalenderjahreswertentwicklung ergänzt. Darüber hinaus werden KIDs auch während des Jahres angepasst, wenn wesentliche Änderungen zum Beispiel der Kosten oder des Risikoindikators vorkommen.

Informationen zu dem Key Investor Information Documents (KID) als PDF-Dokument herunterladen.

Investmentfonds

Das Prinzip des Investmentfonds gibt es schon seit 1774 und es bewährt sich bis heute. Denn in Investmentfonds bündeln viele verschiedene Sparer ihr Geld und investieren so schon mit kleinen Beträgen in unterschiedliche Branchen, Regionen, Immobilien und Kapitalmärkte. Dabei erhalten sie kostengünstige Konditionen, die sonst nur Großanlegern zugutekommen. Investmentfonds stehen für die Chancengleichheit aller Sparer an allen Anlagemärkten. In Deutschland gibt es Investmentfonds seit 1950. Der älteste deutsche Aktienfonds ist der Fondak und er erzielte seit seiner Auflegung eine anspruchsvolle Rendite.

Man unterscheidet in

  • Offene Investmentfonds
    Die Anzahl der Fondsanteile ist nicht begrenzt. Die Fondsgesellschaft gibt laufend neue Anteile aus. Sie veröffentlicht Ausgabe- und Rücknahmepreise der Fondsanteile in der Regel täglich und ist grundsätzlich verpflichtet, die Anteile täglich zurückzunehmen. Sie informiert regelmäßig über alle wichtigen Details des Fonds.
  • Geschlossene Fonds
    Diese sind von vornherein auf ein festgelegtes Investitionsvolumen gerichtet. Die Anzahl der Fondsanteile ist begrenzt. Geschlossene Fonds können zum Beispiel in Immobilien, Flugzeuge oder Infrastruktur anlegen. Sobald alle Anteile verkauft sind, gibt die Fondsgesellschaft keine weiteren mehr aus. Der Fonds wird „geschlossen“. Anleger haben während der Laufzeit grundsätzlich keinen Anspruch auf Rücknahme der Fondsanteile durch den Emittenten.

Wie funktioniert ein Investmentfonds
Egal, ob Anleger fürs Alter oder für den Autokauf sparen. Ob sie einmalig oder ab und zu etwas auf die Seite legen wollen. Für jeden Sparer gibt es den passenden Investmentfonds. Privatanleger wählen einfach den Investmentfonds, der ihren Sparzielen entspricht. Das Geld der Sparer wird in dem jeweiligen Investmentfonds gebündelt und von Profi s entsprechend der zugrunde liegenden Anlagestrategie angelegt. Anders als beispielsweise beim Kauf einzelner Wertpapiere müssen die Sparer jedoch selbst keine weiteren Anlageentscheidungen treffen. Denn Fondsmanager beobachten das Marktgeschehen und treffen die Anlageentscheidungen im Interesse der Anleger. Zugleich können die Fondsmanager mit großen Kauf- und Verkaufsaufträgen günstigere Transaktionen vornehmen, als dies einzelnen Kleinanlegern möglich wäre. Die Sparer erhalten Fondsanteile entsprechend ihrer Einzahlungen und nehmen so auch schon mit kleinen Beträgen teil an den Entwicklungen der internationalen Kapitalmärkte.

Welche Vorteile bieten Investmentfonds
Eine Geldanlage in Investmentfonds hat zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Anlagemöglichkeiten.

  • Risikostreuung
    Ein Fonds investiert das Geld vieler Sparer gemäß den Fondsbedingungen in verschiedene Aktien, verzinsliche Wertpapiere (z. B. Staats- und Unternehmensanleihen) oder Immobilien. Fondsmanager dürfen in keinem Fall mehr als 10 Prozent des Fondsvermögens in Wertpapiere eines Unternehmens investieren. Diese Risikostreuung ist gesetzlich vorgeschrieben und lässt sich mit Direktanlagen in einzelnen Wertpapieren oder Immobilien kaum erreichen. Der Käufer eines Fondsanteils legt somit sein Geld in vielen verschiedenen Werten gleichzeitig an. Durch diese breite Streuung können Verluste eines Wertes durch Gewinne anderer Werte ausgeglichen
    werden.
  • Flexibilität
    Eine Geldanlage in Investmentfonds ist sehr flexibel. Fondsanteile können im Gegensatz zu vielen anderen Geldanlagen grundsätzlich täglich verkauft werden. Schon mit kleinen Beträgen können die Sparer Investmentfonds erwerben und mit Sparplänen schon ab 25 Euro im Monat beispielsweise Rücklagen für den Ruhestand aufbauen. Auch regelmäßige Entnahmepläne können die Verbraucher mit Investmentfonds gestalten. Dabei bleiben die Sparer flexibel und können jederzeit die Beträge erhöhen oder auch reduzieren. Eine Ausnahme besteht insbesondere bei offenen Immobilienfonds, für die zur Steuerung der Liquidität im Fonds z. B. Fristen zur Kündigung von Rückgaben gelten.
  • Transparenz
    Jährlich und halbjährlich informieren die Fondsgesellschaften mit umfangreichen Berichten über alle getätigten Transaktionen. Die meisten Fondsgesellschaften stellen zudem im Internet auch Informationen über die aktuelle Aufteilung des Fondsvermögens nach Branchen oder Regionen sowie über die größten Einzelpositionen der Fonds bereit. Die Kosten eines Investmentfonds werden transparent ausgewiesen. Die wesentlichen Anlegerinformationen (wAI) fassen alle wichtigen Informationen leicht verständlich auf zwei DIN-A4-Seiten zusammen. Die Inhalte dieses „Beipackzettels“ sind europaweit geregelt und machen die Produkte untereinander gut vergleichbar. Die Wertentwicklung von Investmentfonds können Anleger in Tageszeitungen oder im Internet jederzeit beobachten.
  • Sicherheit
    Investmentfonds sind insolvenzgeschützt. Das Fondsvermögen, also das Vermögen der Anleger,
    wird getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft bei einer Verwahrstelle verwahrt. Würde eine Fondsgesellschaft Insolvenz anmelden, fielen die Vermögenswerte also nicht in die Konkursmasse. Zudem ist die Investmentwirtschaft eine der am stärksten regulierten Branchen. Alle Fondsgesellschaften sind dazu verpflichtet, ausschließlich im Interesse ihrer Anleger zu handeln. Dass diese Regeln auch eingehalten werden, wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht streng überwacht.

Welche Kosten fallen bei Investmentfonds an
Was die Fondsanlage kostet, hängt vom einzelnen Produkt ab. Grundsätzlich ist mit folgenden Kosten zu rechnen:

  • Kosten beim Fondskauf
    Beim Kauf eines Investmentfonds zahlt der Anleger meist einen Ausgabeaufschlag. Das ist die Differenz zwischen dem Ausgabepreis und dem Anteilwert. Dieser Betrag geht nicht an die Fondsgesellschaft, sondern an den Berater. Deshalb variiert der Ausgabeaufschlag je nach Fondstyp und Vertriebsweg. Es gibt auch Fonds ohne Ausgabeaufschlag. Beim Verkauf, wenn der Sparer seine Anteile an die Fondsgesellschaft zurückgibt, entstehen in der Regel keine Kosten.
  • Kosten auf Fondsebene
    Für das Management des Fonds erhält die Fondsgesellschaft eine Verwaltungsvergütung; je nach Fondstyp in unterschiedlicher Höhe. Für die Verwahrung des Fondsvermögens und die tägliche Berechnung des Anteilwertes erhält die Verwahrstelle die Verwahrstellenvergütung. Manche Investmentfonds erheben zudem eine erfolgsabhängige Gebühr, sofern der Fondsmanager die Wertentwicklung seines Vergleichsmaßstabes übertroffen hat. Das Fondsvermögen wird direkt mit diesen Kosten belastet. In der laufend ausgewiesenen Wertentwicklung der Investmentfonds sind diese Kosten damit bereits berücksichtigt.
  • Die Gesamtkostenquote
    Wollen Sparer die Kosten verschiedener Fonds miteinander vergleichen, können sie sich an der Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) orientieren. Die TER fasst die laufenden Kosten in einer Kennziffer zusammen. Nicht enthalten sind eine mögliche erfolgsabhängige Vergütung, die gegebenenfalls ergänzend zur TER in den wesentlichen Anlegerinformationen ausgewiesen wird, sowie der individuell gezahlte Ausgabeaufschlag und Transaktionskosten.

Welche Arten von Investmentfonds gibt es
Die am deutschen Markt vertretenen Investmentgesellschaften stellen heute eine Vielzahl an Publikumsfonds bereit. Die volle Marktvielfalt steht zum Beispiel auf Fondsplattformen zur Verfügung. Die wichtigsten Fondsarten sind:

  • Aktienfonds
    Aktienfonds investieren schwerpunktmäßig in Aktien, also in Anteile an börsennotierten Unternehmen. Aktien sind Sachwerte, die auch vor Inflation schützen können. Wer Fondsanteile erwirbt, wird Miteigentümer der verschiedenen Unternehmen, in die der Fonds investiert. Während manche Fonds die Aktien weltweit streuen, sind andere spezieller ausgerichtet und konzentrieren sich beispielsweise auf bestimmte Themen, Branchen oder Länder. Die Erträge werden durch Kurssteigerungen der Aktien und Dividenden erzielt.
  • Rentenfonds
    Rentenfonds enthalten verzinsliche Wertpapiere wie Pfandbriefe, Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen. Sie setzen verschiedene Schwerpunkte nach Regionen, Emittenten, Währungen oder Laufzeiten. Die wichtigste Ertragskomponente sind die Zinsen. Bei Fonds mit Anleihen anderer Währungen beeinflussen auch die Wechselkurse die Wertentwicklung.
  • Geldmarktfonds
    Diese Fonds investieren in kurzlaufende verzinsliche Wertpapiere mit einer maximal rund dreizehnmonatigen Zinsbindung sowie in Bankguthaben. Sie bieten eine Rendite, die den aktuellen Marktzinsen im Handel zwischen Banken entspricht.
  • Offene Immobilienfonds
    Offene Immobilienfonds investieren überwiegend in mehrere Gewerbeimmobilien wie Bürohäuser, Einkaufszentren, Logistik- und Hotelgebäude. Der Käufer eines Fondsanteils beteiligt sich an den im Fonds gehaltenen Immobilien verschiedener Regionen, Größenklassen, Nutzungsarten und Altersklassen. Die Wertentwicklung eines Offenen Immobilienfonds wird durch Miet- und Zinseinnahmen sowie die Bewertung der Immobilien bestimmt. Die Mietverträge gewerblicher Immobilien sind typischerweise an die Entwicklung der Verbraucherpreise gekoppelt. Somit bieten Offene Immobilienfonds auch einen guten Schutz vor Inflation.
  • Mischfonds
    Mischfonds können sowohl in Aktien als auch in Anleihen und Immobilien investieren – je nach Ausrichtung und Vertragsbedingungen des Fonds. Dies gibt den Fondsmanagern eine besondere Flexibilität. Erwarten die Manager beispielsweise fallende Aktienkurse, können sie zu verzinslichen Wertpapieren wechseln. Umgekehrt kann bei positiven Perspektiven am Aktienmarkt der Schwerpunkt wieder auf Aktien verlagert werden.
  • Garantiefonds
    Bei diesen Fonds erhalten Sparer typischerweise die Garantie, mindestens das eingezahlte Kapital (ohne Ausgabeaufschlag) am Ende eines definierten Anlagezeitraumes zurückzuerhalten. Die Garantie begrenzt das Risiko, die Chancen auf Kurssteigerungen sind allerdings geringer als bei Fonds ohne Garantie.
  • ETF-Fonds (Exchance Traded Funds) / Indexfonds
    ETF-Fonds sind Investmentfonds, die an der Börse ge- und verkauft werden und in der Regel einen Index abbilden (Indexfonds). ETF-Fonds gibt es in verschiedenen Ausprägungen wie Aktienfonds und Rentenfonds. Indexfonds bieten gegenüber aktiv gemanagten Fonds bestimmte Vorteile, wie die Kostenstruktur. Auch fällt beim Kauf kein Ausgabeaufschlag an, dafür muss der Anleger beim Kauf und Verkauf an der Börse die üblichen Transaktionsgebühren bezahlen. Bei Indexfonds verzichten Anleger auf das aktive Management und müssen für den sinnvollen An- und Verkauf in den jeweiligen Marktsituationen selbst sorgen.

Wie kann man mit Investmentfonds sparen
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit Investmentfonds zu sparen und von den Vorteilen der Fondsanlage zu profitieren.

  • Einmalanlage
    Zum Anlegen kleinerer und größerer Summen sind Investmentfonds ideal. Bei der Einmalanlage verteilt der Sparer sein Geld schon mit nur einem Fonds auf viele Wertpapiere oder Immobilien. Der Anleger profitiert von deren Wertzuwachs und reduziert zugleich das Risiko.
  • Sparplan
    Bei Sparplänen zahlt der Sparer über einen längeren Zeitraum regelmäßig einen bestimmten Betrag ein – das geht meist schon ab 25 Euro pro Monat. Von den Sparraten werden Fondsanteile gekauft. Bei Fondssparplänen profitiert der Sparer auch vom Durchschnittskosteneffekt. Hier werden bei gleich hoher Sparrate zu Zeiten hoher Kurse weniger Fondsanteile erworben. Dafür können in Phasen niedriger Kurse vom gleichen Geld mehr Fondsanteile gekauft werden. Langfristig ergibt das einen günstigen durchschnittlichen Kaufpreis.
  • Vermögenswirksame Leistungen (VL)
    Hierbei handelt es sich um Sparbeträge, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer anlegt. Dabei zahlen die Arbeitgeber häufig die VL-Beträge vollständig oder teilweise zusätzlich zum Gehalt. Unter bestimmten Voraussetzungen fördert der Staat das VL-Sparen in Fonds, die überwiegend in Aktien anlegen, mit der Arbeitnehmer-Sparzulage. VL-Verträge müssen sechs Jahre lang bespart werden. Hat der Sparer die Arbeitnehmer-Sparzulage in Anspruch genommen, liegen sie noch ein weiteres Jahr fest. Nach dem siebten Jahr, der sogenannten Sperrfrist, kann der Sparer über die gesamte Summe aus Einzahlungen, Erträgen und der Arbeitnehmer-Sparzulage verfügen. Schon nach dem sechsten Jahr kann der Anleger den angesparten Betrag auch stehen lassen und einen weiteren VL-Vertrag besparen.
  • Riester-Rente
    Riestern mit Investmentfonds können alle rentenversicherungspflichtigen Angestellten und Beamte. Der Staat fördert dies unter bestimmten Voraussetzungen mit Steuerfreibeträgen und Zulagen für den Sparer, den Ehepartner und jedes Kind. Das macht Riestern insbesondere für Sparer mit kleinem Einkommen attraktiv. Die Vorteile von Investmentfonds gelten auch bei fondsbasierten Riester-Produkten. Gleichzeitig werden die eingezahlten Beträge inklusive Zulagen zum Beginn der Auszahlungsphase garantiert. Außerdem unterliegen Erträge und Wertzuwächse aus Fonds für Riester-Sparer nicht der Abgeltungsteuer, sondern werden nachgelagert besteuert. Für den Sparer hat dies den Vorteil, dass die Besteuerung in eine Phase fällt, in der er sehr wahrscheinlich einem geringeren persönlichen Steuersatz unterliegt als während der Ansparphase.
    •Rürup-Rente (Basis-Rente)
    Mit der Rürup-Rente können insbesondere Selbstständige für das Alter vorsorgen. Sie können regelmäßig oder einmalig in Investmentfonds anlegen. Beiträge zu Rürup-Verträgen können innerhalb bestimmter Grenzen als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Und auch wenn mal länger nicht eingezahlt wird, bleiben Steuervorteile erhalten, sofern das vertraglich geregelt ist. Die Auszahlung wurde der gesetzlichen Rente nachempfunden und erfolgt in Rentenform.

 

Quelle: BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.

 

Regenerative Energiebeteiligungen

Nachhaltig in Regenerative Energie Fonds zu investieren, ist in unterschiedlichsten Varianten möglich. Die Hauptbereiche sind Bioenergiefonds, Photovoltaikfonds, Solarfonds und Wasserkraftfonds.

Grund und Boden

Durch die Investitionen in Grund und Boden erhält man seit jeher einen wirksamen Schutz gegen die Inflation. Grund und Boden sind im Unterschied zu den heutigen ungedeckten Papiergeld-Währungen nicht beliebig vermehrbar. Wenn die Inflationsrate steigt, steigen auch die Grundstückspreise, während das vorhandene Geldvermögen in der Kaufkraft sinkt. Eine Voraussetzung für die Werthaltigkeit ist dabei, dass die Grundstücke eine gute Lage und der jeweilige Grundstücksmarkt ein nachhaltiges Wachstumspotenzial besitzt.

Vor allem institutionelle Investoren nutzen werthaltigen Grund und Boden seit Langem als festen Bestandteil ihrer Vermögensallokation. Durch die Finanz- und Schuldenkrise rücken hierbei die folgenden Anlageintentionen immer stärker in den Fokus:

  • eine Investition zielt auf einen natürlich begrenzten Sachwert ab
  • eine Investition soll bankenunabhängig sein
  • eine Investition ist rein eigenkapitalbasiert
  • eine Investition erfolgt in einer soliden Anlagewährung
  • eine Anlageregion ist wirtschaftlich und politisch sehr stabil und liegt zur Diversifikation des Gesamtvermögens außerhalb der Eurozone